Das Märchen vom Mietpreisindex: Der spanische Staatsindex liegt 41 Prozent unter den Marktpreisen

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Bild: KI

Inmitten der sonnenverwöhnten Küsten Spaniens, wo das azurblaue Meer sanft an goldene Strände brandete, lebten die Menschen in einem scheinbar friedlichen Paradies. Doch ein dunkler Schatten lag über dem Land – die Mietpreise, die unaufhaltsam in den Himmel stiegen, wie ein ungezähmter Drache, der nach immer höheren Gipfeln strebte.

Die Bewohner, einst glücklich in ihren gemütlichen Wohnungen, begannen zu murren. Die Mieten, die einst erschwinglich waren, hatten sich in unbezahlbare Höhen verwandelt. Die Menschen, die hart arbeiteten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sahen, wie ihr sauer verdientes Geld in den Rachen der gierigen Vermieter floss.

Die Regierung, besorgt über das Leid ihrer Bürger, beschloss, den Drachen zu zähmen. Sie erschufen ein mächtiges Werkzeug, den staatlichen Mietpreisindex, einen goldenen Käfig, der die wuchernden Mietpreise eindämmen sollte.

Doch die Vermieter, die an ihre unverdienten Gewinne gewöhnt waren, wehrten sich. Sie schüttelten ihre Köpfe und spotteten über den Index, der ihre Renditen schmälern würde. Sie schwangen ihre Preisschwerter, die auf Immobilienportalen wie Fotocasa, Idealista und pisos.com zu sehen waren, und verlangten astronomische Summen, die weit über den vom Index festgelegten Grenzen lagen.

Ein erbitterter Kampf entbrannte zwischen den Mietern, die nach einem gerechten Zuhause suchten, und den Vermietern, die an ihrem Reichtum festhielten. Die Regierung, entschlossen, ihre Bürger zu schützen, setzte den Mietpreisindex in Katalonien als Obergrenze für Neuverträge ein und plante, ihn landesweit einzuführen.

Die Kluft zwischen den Indexpreisen und den Marktpreisen war riesig, oft über 500 Euro pro Monat. Die Mieter, die sich an den Index klammerten, fanden sich in einem Meer von unbezahlbaren Angeboten wieder.

Doch die Regierung gab nicht auf. Sie erklärte, dass der Index auf den tatsächlichen Mieteinnahmen der Vermieter basierte, die in ihren Steuererklärungen angegeben waren. Sie betonten, dass der Index, der durchschnittlich 8,2 Euro pro Quadratmeter betrug, eine faire und erschwingliche Miete gewährleisten würde.

Die Vermieter lachten und spotteten. Sie wiesen darauf hin, dass die Daten aus den Steuererklärungen stammten und daher das Jahr 2023 widerspiegelten, während die Marktpreise im Februar bereits auf 14 Euro pro Quadratmeter gestiegen waren.

Die Mieter, hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Verzweiflung, fragten sich, ob der goldene Käfig des Mietpreisindex jemals stark genug sein würde, um den Drachen der unbezahlbaren Mieten zu zähmen. Und so lebten sie weiter, in einem Land, in dem die Sonne hell schien, aber die Schatten der Ungerechtigkeit lang und dunkel waren.


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