Zweijähriges Kind stirbt in Valls: Tragischer Hitzetod im Auto erschüttert Tarragona

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Krankenwagen Spanien

Eine erschütternde Tragödie hat sich am Montag in Valls, Tarragona, ereignet. Ein zwei Jahre altes Kind ist in einem auf offener Straße in einem Industriegebiet geparkten Auto ums Leben gekommen. Die Hauptursache für den Tod des Minderjährigen ist nach derzeitigem Ermittlungsstand die extreme Hitze im Fahrzeug. Dieser Vorfall ereignete sich inmitten einer Hitzewelle, die die Region derzeit fest im Griff hat.

Dramatische Szenen und verzweifelte Rettungsversuche

Die Feuerwehrleute der Generalitat erhielten die tragische Meldung gegen 15:06 Uhr und eilten sofort zum Unglücksort im Camp de Tarragona. Bei ihrer Ankunft, vor einem Industrielager in Valls, hatte der Vater des Jungen das Kind bereits aus dem überhitzten Wagen geholt und in einen kühleren, klimatisierten Bereich gebracht.

Doch jede Hilfe kam zu spät: Das eintreffende Team des Medical Emergency Systems (SEM), das mit einem medizinisch voll ausgestatteten Krankenwagen vor Ort war, führte sofort Wiederbelebungsmaßnahmen durch. Trotz aller Bemühungen verstarb das Kind kurz darauf. Die verzweifelten Rettungsversuche konnten das kleine Leben nicht mehr retten.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren: Vergessen im Hitzetod?

Die Mossos d’Esquadra haben umgehend eine umfassende Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände dieses tragischen Todesfalls zu klären. Die ersten Hypothesen der Polizei deuten darauf hin, dass der Vater das Kind möglicherweise auf dem Rücksitz des Fahrzeugs vergessen haben könnte, als er zur Arbeit ging. Diese Annahme wird durch die derzeit laufenden Ermittlungen und insbesondere durch die bevorstehende Aussage des Vaters bei der Polizei überprüft.

Der Vater befindet sich derzeit auf der Polizeiwache, ist jedoch nicht in Gewahrsam. Er erhält psychologische Betreuung, da er sich in einem schweren Schockzustand befindet. Im Rahmen der Ermittlungen müssen die Mossos klären, wie lange sich der Minderjährige tatsächlich im Auto befunden hat – erste Informationen deuten darauf hin, dass es stundenlang gewesen sein könnte – und aus welchem Grund er in dieser extrem gefährlichen Situation zurückgelassen wurde.

Zum Zeitpunkt der Alarmierung um 15:06 Uhr lagen die Außentemperaturen im Camp de Tarragona bei etwa 36-37 Grad Celsius. Im Inneren des Fahrzeugs könnten die Temperaturen jedoch noch weitaus höher gewesen sein und schnell lebensbedrohliche Werte erreicht haben. Für eine abschließende Bestimmung der genauen Todesursache werden die Ergebnisse der forensischen Berichte abgewartet. Diese Tragödie ist eine eindringliche Mahnung an die Gefahren von Hitze in Fahrzeugen, insbesondere für kleine Kinder.


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