SPD-Auslandsfreundeskreis in Spanien reaktiviert

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Mehrere Jahre war der SPD-Freundeskreis in Madrid nicht aktiv. Nun wird er wiederbelebt.

Für den 25. Februar hat der SPD-Auslandsfreundeskreis deshalb zu einem digitalen Auftakttreffen eingeladen. Über die Berliner SPD, bei der alle Auslandsfreundeskreise offiziell angesiedelt sind, wurden alle in Spanien gemeldeten Parteimitglieder angeschrieben.

„Wir starten den Versuch, den SPD-Freundeskreis Spanien auf breite und dauerhafte Füße zu stellen“, schreibt Jan Böning in der Einladung. Zum Auftakt wird sich aus Berlin Sascha Vogt zuschalten. Der Referatsleiter im Bundesumweltministerium für strategische Planung und frühere Juso-Bundesvorsitzende wird über Konzepte für eine sozial-ökologische Transformation sprechen. Im März wird digital der SPD-Europabeauftragte Udo Bullmann zu Gast sein.

Auch wenn die Treffen per Videokonferenz Vorteile hätten – neben den Gästen aus Deutschland könnten sich bequem Interessierte aus ganz Spanien zuschalten – bleibe das Ziel, sich möglichst bald auch richtig zu treffen, sagt Jan Böning. „Wer jetzt schon Ideen für Veranstaltungen hat: immer her damit!“

Werben für die Wahl im Ausland

Die Rolle des Auslandsfreundeskreise sei gerade im Jahr der Bundestagswahl nicht zu unterschätzen, meint Böning. Allein in Europa leben rund 1,2 Millionen Auslandsdeutsche, die meisten von ihnen mit Wahlrecht in Deutschland. In Spanien sind es rund 140.000. „Wir werden sicher für die Möglichkeiten der Wahl im Ausland werben“, sagt Böning deshalb. Auch eine Zusammenarbeit mit den spanischen Sozialdemokrat*innen von der PSOE kann er sich künftig sehr gut vorstellen. „Erstmal müssen wir uns aber gründen.“

Am 16. November 2013 erhielten wir vom Genossen Dennis Eighteen aus dem Willy-Brandt-Haus die Nachricht, dass der Bundesvorstand der SPD die Anerkennung des spanischen SPD Freundeskreises beschlossen hat. Der Wunsch nach sozialdemokratischen Aktivitäten aus Spanien entstand durch den Bundeswahlkampf 2013 und seiner außerordentlichen Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Situation in Spanien. Durch unsere gleichzeitige Mitgliedschaft in SPD und bei den spanischen Sozialisten, ist uns ganz besonders auch die Stärkung der traditionell engen Partnerschaft wichtig. Es ist unser besonderer Wunsch diese Freundschaft zu stärken und zu fördern.

Weder vorher noch nachher, hat die SPD als Partei so massiv in die innenpolitischen Verhältnisse eines anderen Staates eingegriffen, wie nach dem Tode Francos in Spanien. Die Geschichte der PSOE ist seither mit dem der SPD eng verflochten. Schließlich fand die Überwindung des spanischen Faschismus ihren Höhepunkt mit der Regierungszeit von Felipe González in den Jahren 1982 bis 1996. Für Willy Brandt war er nicht nur der Anführer der spanischen Sozialisten, sondern auch ein enger persönlicher Freund. Mit Sozialdemokratie und Freundschaft prägten beide eine der vorbildhaftesten Brücken des Internationalismus.

Bild: SPD Ausland

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