Fischerboot vor den Kanarischen Inseln abgefangen das mehr als 1.500 Kilo Kokain transportierte

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Die Guardia Civil, der Zollüberwachungsdienst der Steuerbehörde und die Nationalpolizei haben in einer gemeinsamen Operation 150 Meilen von den Kanarischen Inseln entfernt ein Fischerboot mit dem Namen “Efesios 5-20” mit einer Länge von 25 Metern und einer brasilianischen Flagge abgefangen, das mehr als 1.500 Kilo Kokain transportierte, das in 60 paketen nach ersten Schätzungen aufgeteilt war.

Die Annäherung des Patrouillenbootes “Condor” der Zollüberwachung erfolgte, bei der Agenten der Guardia Civil und der Nationalpolizei unter rauen Wetterbedingungen eingesetzt wurden. Im Verlauf der Operation wurden die sechs Besatzungsmitglieder des Fischerboots festgenommen, fünf brasilianische Staatsangehörige, darunter der Kapitän, und eine venezolanische Staatsangehörige.

Das Betäubungsmittel befand sich in einem speziell dafür konstruierten Abteil im Maschinenraum des Fischerbootes, um es zu verbergen und bei einer eventuellen Inspektion des Schiffes schwer zu finden. Die Wahl des Maschinenraums ist angesichts der Arbeitsbedingungen, des Lärms der Maschine und der hohen Temperaturen kein Zufall seitens der kriminellen Gruppen.

Die Operation, die das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit durch das Center for Analysis against Maritime Drug Trafficking in the Atlantic (MAOC) ist und vom Center for Intelligence with Terrorism and Organized Crime (CITCO) koordiniert wird, wurde unter sehr widrigen Bedingungen aufgrund eines Sturms der Stärke 7 und starker Winde entwickelt.

Zusätzlich zu den Wetterbedingungen kommt die Schwierigkeit hinzu, mit einem Fischerboot in schlechtem Zustand, mit einer Wasserstraße im Maschinenbereich, dessen Motoren mitten in der Nacht ausgingen, zurück zum Hafen zu navigieren.

Die Operation gipfelt in der Ankunft des “Condor” und seiner Beute im Hafen von Las Palmas, um die Drogen zu entladen und die Häftlinge von der Guardia Civil, der Zollüberwachung und der Nationalpolizei gerichtlich zu verfolgen.

Atlantikroute

Diese Operation kommt zu den bereits durchgeführten Maßnahmen zur Bekämpfung des Drogenhandels auf der sogenannten “Atlantikroute” von Kokain hinzu, das bekanntermaßen von Segelbooten, Fischerbooten und Händlern verwendet wird, die aus Südamerika und der Karibik kommend Betäubungsmittel mitten im Atlantik umladen, um sie anschließend auf den europäischen Kontinent zu bringen.

Bei dieser Gelegenheit ist es aufgefallen, dass das kleine Fischerboot so nah an der spanischen Küste lag, da die Umladungen normalerweise in größerer Entfernung stattfinden.

Der Erfolg dieser Art von Maßnahmen ist das Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen mehreren europäischen und nationalen Agenturen (MAOC, CITCO) und den verschiedenen Polizei- und Zollbehörden sowie in diesem Fall der Zusammenarbeit der brasilianischen Behörden.

Bild: Guardia Civil


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