Mit dem Eintreffen des Sommers streben Millionen von Spaniern nach Abkühlung und einigen Tagen der Entspannung an den Küsten. In dieser Saison gibt es unzählige Aktivitäten zu erleben: Sonnenbaden, im Meer schwimmen, mit den Kindern Sandburgen bauen, die vielfältige Gastronomie in den Strandbars genießen und natürlich an spannenden Wassersportarten teilnehmen. Dazu gehören Surfen, Wasserski, Tauchen, Kitesurfen, Kajakfahren, Flyboarden und das immer beliebter werdende Jetskifahren. Nach Angaben von AMV, einem Online-Vertriebsunternehmen für Motorradversicherungen, haben sich die Jetski-Registrierungen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 50 % erhöht.
Ist eine Sondergenehmigung notwendig, um leistungsstarke Jetskis zu fahren? Was geschieht, wenn man einen Jetski am Strand mietet oder er einem Freund gehört? Wird eine spezielle Versicherung benötigt? Existieren verschiedene Modalitäten?
Laut Königlichem Dekret 875/2014 wird ein Jetski als schwimmendes Gerät definiert, das kürzer als 4 Meter ist und von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, wobei eine Wasserstrahlpumpe als Hauptantriebsmittel dient. Sie können für Freizeit- oder Sportzwecke verwendet werden und sind entweder als Einsitzer (bekannt als Jetski) oder für mehrere Personen (bekannt als Run About) mit einer Kapazität von 2 bis 4 Passagieren erhältlich.
Ist der Jetski-Führerschein verpflichtend?
Ja, die Nutzung eines Motorrads ist erlaubt, sofern es für den persönlichen Gebrauch vorgesehen ist, also wenn es einem selbst oder einem Freund gehört und man es selbst fährt. Eine spezielle Qualifikation ist jedoch nicht notwendig, wenn man einen Jetski mietet, sei es stundenweise oder anteilig, auf einer Rennstrecke oder bei Gruppenausflügen. In solchen Fällen muss der Vermieter die entsprechende Genehmigung besitzen und seine Instruktoren müssen die Kunden in der Handhabung des Jetskis schulen, um Sicherheit zu garantieren.
Arten von Jetski-Führerscheinen
Das Königliche Dekret 875/2014 initiierte die Regulierung nautischer Qualifikationen für das Führen von Sportbooten in Spanien und setzte das Mindestalter für den Erwerb eines Jetski-Führerscheins auf 18 Jahre fest, wobei 16-Jährige mit elterlicher Zustimmung ebenfalls teilnahmeberechtigt sind. Für den Erhalt des Führerscheins ist das Bestehen einer theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.
Vorher existierten drei Klassen von Jetski-Lizenzen: Klasse A für Jetskis mit mehr als 110 PS, Klasse B für Jetskis zwischen 55 und 110 PS und Klasse C für Jetskis mit weniger als 55 PS. Mit dem Königlichen Dekret 238/2019 wurden jedoch Änderungen an diesen Qualifikationen vorgenommen. Die nautischen Qualifikationen für Jetski-Skipper der Klassen A, B und C bleiben bis zu ihrer Erneuerung, die vor dem 1. Juli 2024 erfolgen muss, gültig.
Nach dem 1. Juli 2023 werden alte Jetski-Lizenzen ungültig, und es wird niemandem mehr gestattet sein, mit diesen einen Jetski zu führen. Interessenten, die Jetskis ohne Leistungsbegrenzung privat oder im Rahmen einer Tagesmiete steuern möchten, müssen einen der folgenden nautischen Sporttitel innehaben: Basic Navigation Skipper, Recreational Boat Skipper, Yacht Skipper, Yacht Captain oder Navigation License. Ein Führerschein ist jedoch nicht erforderlich, um einen stundenweise gemieteten Jetski zu fahren.
Obligatorische Jetski-Versicherung
Beim Kauf eines Jetskis ist es zwingend erforderlich, eine Versicherung abzuschließen. Laut dem Königlichen Dekret 607/1999, welches die Regelung der Haftpflichtversicherung für Freizeit- und Sportboote festlegt, müssen Jetski-Besitzer gegen Schäden versichert sein, die beim Navigieren oder im Hafen entstehen können. Zusätzlich ist für die Teilnahme an Regatten, Tests, Wettbewerben und Trainings eine spezielle Versicherung notwendig, die die Haftung der Teilnehmer deckt. Vorsicht: Das Bußgeld für das Nichtvorhandensein dieser Versicherung kann bis zu 20.000 Euro betragen.
Deckung der Jetski-Versicherung
Die obligatorische Grundversicherung übernimmt Personen- und Sachschäden, die Dritten zugefügt werden könnten, und beschränkt sich auf die Haftpflichtgarantie. Verschiedene Anbieter offerieren Versicherungen, die sowohl Rechtsschutz als auch Schadenersatzansprüche abdecken. Zudem besteht die Option, eine Fahrerunfallversicherung zu ergänzen, welche medizinische und pharmazeutische Unterstützung sowie Entschädigungen bei Invalidität oder Tod bietet.
Photo 109253632 © Famveldman | Dreamstime.com
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