Bahnstreik: Gewerkschaften Renfe und Adif kündigen Streik im Februar an

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Der spanische Bahnverkehr droht im Februar mit Unterbrechungen, wenn ein geplanter Streik stattfindet.

Die Gewerkschaft CCOO hat für den 9. Februar einen 23-stündigen Streik bei Renfe und Adif angekündigt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Entscheidung der Regierung anzufechten, vereinbarte kollektive Vereinbarungen zu blockieren.

Der Arbeitskampf vom 9. Februar folgt auf Beschwerden gegen die Regierung, weil sie wichtige Elemente zuvor abgeschlossener Tarifverträge behindert habe.

Zu den spezifischen Einwänden der Gewerkschaft CCOO gehört die Weigerung des Finanzministeriums, die Einstiegskategorien bei Renfe zu streichen.

Darüber hinaus hat das Ministerium für Verkehr und nachhaltige Mobilität die vereinbarte 35-Stunden-Woche bei Adif aufgehoben.

Diese Entscheidungen haben dazu geführt, dass die Gewerkschaft der “administrativen Vereinnahmung” der Vereinbarungen beschuldigt wird, die durch Tarifverhandlungen in öffentlichen Eisenbahnunternehmen erreicht wurden.

Protestkundgebung geplant

Als Reaktion auf das, was sie als “Wehrlosigkeit” bezeichnen, hat die CCOO mehr als nur den Streik geplant. Für den 30. Januar ist eine Protestkundgebung vor dem Abgeordnetenhaus geplant.

Inzwischen hat der Adif-Betriebsrat, der sich aus UGT, CGT, SCF und SF zusammensetzt, eine härtere Haltung eingenommen. Sie schicken einen Brief an den Verkehrsminister Oscar Puente, in dem sie eine schnelle und entschlossene Antwort auf “die Untätigkeit und das schlechte Management” fordern.

Der Stadtrat plant außerdem, die Arbeitsbeziehungen mit der Unternehmensleitung auszusetzen, mit Ausnahme von Gesundheits- und Sicherheitssitzungen. Diese Aussetzung wird sich auch darauf erstrecken, den Provinzausschüssen zu empfehlen, alle Tarifverhandlungen einzustellen, da das Vertrauen in das Management verloren gegangen sei.

Eine weitere gemeinsame Kundgebung ist für den 6. Februar vor dem Ministerium für Verkehr und nachhaltige Mobilität geplant.

Weitere Arbeitskampfmaßnahmen

Um den Druck noch zu erhöhen, hat die UGT jeden Montag im Februar zweistündige Streiks geplant. Sie warnen davor, dass sich ihre Maßnahmen verschärfen könnten, wenn ihre Ziele nicht erreicht werden. Diese drohende Eskalation unterstreicht die Entschlossenheit der Gewerkschaften, Abhilfe für ihre Missstände zu schaffen.

Bild: Archiv


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