Afroféminas erstattet Anzeige wegen rassistischer Beleidigungen gegen vier singende Mädchen bei der Spanischen Weihnachtslotterie

1063

Die Organisation Afroféminas erklärte, dass die Minderjährigen in sozialen Netzwerken “diskriminierenden Kommentaren” ausgesetzt waren.

Die rassistischen Kommentare in den sozialen Netzwerken gegen vier Mädchen der Schule San Ildefonso in Madrid, Spanien, die an der Ziehung der Weihnachtslotterie teilnahmen, die jedes Jahr am 22. Dezember stattfindet, waren Gegenstand einer Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft.

Die Organisation Afroféminas war für die Einreichung der Beschwerde verantwortlich, weil sie der Ansicht ist, dass diese Art der Veröffentlichung ein Hassverbrechen darstellen kann, da sie “die Würde und Integrität rassifizierter Minderjähriger” aufgrund ihrer Hautfarbe angreift. In den Videos, die auf das soziale Netzwerk X hochgeladen wurden, seien die Mädchen “diskriminierenden und hasserfüllten Kommentaren ausgesetzt”.

Die Beschwerde von Afroféminas:

Die bedauerlichen Ereignisse nach der Verbreitung eines Videos im sozialen Netzwerk X, in dem vier Mädchen aus San Ildefonso diskriminierenden und hasserfüllten Kommentaren ausgesetzt waren, veranlassen uns, unsere Stimme zu erheben und Maßnahmen zu ergreifen.

Die Botschaften voller Verachtung, Demütigung und Rassismus gegenüber diesen Minderjährigen stellen einen direkten Angriff nicht nur auf ihre Integrität dar, sondern auch auf die Vielfalt und das Zusammenleben in einer Gesellschaft, die alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft oder Hautfarbe einschließen und respektieren muss.

Besonders besorgniserregend ist, dass diese Taten gegen Minderjährige verübt wurden, was sie noch anfälliger für Intoleranz und Hass macht.

Afroféminas verurteilt aufs Schärfste jede Form von Diskriminierung, Hass oder Gewalt und fordert eine gründliche Untersuchung, um die Täter dieser Taten zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Wir fordern die zuständigen Behörden außerdem auf, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung dieser Art von Hassrede auf digitalen Plattformen zu verhindern.

Der Schutz der Würde und der Rechte aller Menschen, insbesondere der am stärksten gefährdeten Gruppen, muss eine Priorität für unsere Gesellschaft sein. Afroféminas wird sich weiterhin unermüdlich für den Kampf gegen Rassendiskriminierung und die Förderung der Gleichberechtigung einsetzen.

Wir fordern die Gesellschaft auf, sich in dieser entschiedenen Ablehnung jeglicher Form von Diskriminierung zu vereinen und gemeinsam für eine Zukunft zu arbeiten, in der Vielfalt gefeiert und respektiert wird.

Bild: Afroféminas


Sie möchten immer die neuesten Nachrichten aus Spanien?
Abonnieren Sie doch unseren Newsletter