Auf die Silvesterparty am Brandenburger Tor wollte das ZDF auch in Zeiten der Pandemie nicht verzichten. Zuschauen durfte man nur von zu Hause.
Und es fing auch wirklich toll an, als der Sänger Álvaro Soler gleich zu beginn seinen Hit “La Libertad” übersetzt Freiheit schmetterte. Schon hier zu beginn der Sendung musst man sich ernsthaft fragen ob solch ein Titel zu den verhängten Ausgangssperren passt.
Vor allem der Auftritt von Giovanni Zarella („Bella Ciao“) ließ sich, deutlich sichtbar auch für jeden vermummungsgeilen Maskenfetischisten, klar sehen, wie ungehindert Wolken von Atemluft durch die Poren der korrekt sitzenden Stoffmasken strömten – und zwar nicht an den Seiten oder nur eng vorm Gesicht zu sehen, sondern in weit ausladenden Schwaden, die sich über die gesamte Bühne in Windeseile verteilten – auch bei annähernder Windstille und ohne große Luftzirkulation. Insofern es sich bei den sichtbaren Wolken um kondensierende Tröpfchen handelt, eben die berühmten „Aerosole“, die immer noch ein 100- bis 500-fach größeren Durchmesser als die von ihnen mittransportierten Viren haben, war damit einmal mehr eindrucksvoll bewiesen, dass die bundesweit zwangsverordneten Gesichtslappen Corona in etwa soviel zurückhalten wie ein Maschendrahtzaun eine Honigbiene.
Zuschauer vor Ort und Feuerwerk durfte es zum Jahreswechsel bekanntlich nicht geben. Dafür sorgte die Polizei. Bis zu 500 Beamte sollen zu diesem Zweck im Einsatz gewesen sein. Eine Verletzung der Maskenpflicht kann in Berlin bis zu 500 Euro kosten.
Nicht nur die für die Silvesterfeier ausgegebenen Gelder führten zu Kritik, sondern auch eine “maskenfreie Zone”. Auf YouTube tauchte ein Mitschnitt auf, der die Gemüter in den sozialen Medien erhitzte. Dieses Video zeigt den Eingang eines Partyzelts nahe dem Brandenburger Tor für die TV-Macher des ZDF. Auf einem Schild ist zu lesen “ESSEN & GETRÄNKE”, auf einem darunter heißt es “MASKENFREI”.
Kritisiert wurde auch, dass die Masken reine Show gewesen seien. Während die Tänzer auf der Bühne ihr Gesicht mit einem Mund-Nasen-Schutz bedeckten, soll in der maskenfreien Zone – ohne Zugang für die Presse – gefeiert worden sein.
Die maskenfreie Zone sei von den Behörden genehmigt worden, rechtfertigte ein Sprecher des ZDF gegenüber der Bild-Zeitung. Diese Zone hätte den Angestellten dazu gedient, die Masken auch mal absetzen oder wechseln zu können.
“Diese Bereiche waren als solche deutlich kenntlich gemacht und wurden im Rahmen der Wegeführung durch Schilder ausgeschildert. In den Bereichen, die unter freiem Himmel waren, gab es markierte Flächen, die einen Mindestabstand von zwei Metern garantierten. Außerhalb dieser Bereiche herrschte dauerhafte Maskenpflicht.”
Insgesamt 3,58 Millionen sahen sich die Live-Übertragung vom ZDF mit Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner an.
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