Spanien stellt klar dass es keine Offensivwaffen an die Ukraine geliefert hat um russischen Boden anzugreifen

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Der Außenminister José Manuel Albares hat am Montag deutlich gemacht, dass Spanien seit Februar 2022 keine Offensivwaffen mehr an die Ukraine liefert, die möglicherweise für Angriffe auf russischem Boden verwendet werden könnten, wofür keine Genehmigung erforderlich wäre.

Der Leiter der spanischen Diplomatie betonte während einer Pressekonferenz mit seinem ägyptischen Amtskollegen Sameh Shoukry, dass Spanien der Ukraine militärische Ausrüstung zur Verfügung stellt und dies “so lange wie nötig” fortsetzen wird, obwohl die bisherige Unterstützung defensiver Natur war, wie etwa mit Patriot-Flugabwehrraketen oder Leopard-Panzern für den Einsatz im Donbass.

“Es ist mir nicht bekannt, dass wir militärische Ausrüstung geliefert haben, die über diese Kapazität verfügt; daher ist diese Frage derzeit nicht relevant. Das Ziel Spaniens ist natürlich, dass die Ukraine ihre Freiheit und Demokratie verteidigen kann”, unterstrich Albares.

Der Minister erklärte, dass sich die spanische Regierung “bewusst” sei, dass es ein “reales” Problem gibt, welches eine Koordination “zwischen allen Europäern und NATO-Verbündeten” erfordert, insbesondere angesichts der russischen Entscheidung, “Tausende und Abertausende von Männern direkt hinter der nördlichen Grenze” zu versammeln und “bereit zu sein, in der Ukraine zu intervenieren”.

Zudem startet Moskau “nahezu täglich Angriffe mit Raketen und anderen Waffentypen auf ukrainisches Territorium”, was zu “einer eklatanten Wehrlosigkeit der Ukraine” führt. Daher versteht er die Debatte, die letzte Woche beim NATO-Ministertreffen in Prag begonnen wurde, dass die Verbündeten Kiew ermächtigen sollten, seine Offensivwaffen nicht nur in den von Wladimir Putin besetzten Gebieten, sondern auch gegen russisches Territorium einzusetzen.

Albares betonte bereits am Freitag, dass die Ukraine nicht um Erlaubnis gebeten hat, russisches Territorium mit den von Spanien gespendeten Waffen anzugreifen, und dass die Regierung diese Erlaubnis nicht erteilt hat. “Diese Anfrage wurde nicht gestellt, und daher ist das Material, das wir liefern, für die Ukraine bestimmt, um sich selbst und ihr Territorium verteidigen zu können”, sagte er.

Bild: jvdwolf


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