Hurra diese Welt geht unter und in Spanien gibt es nur 4 öffentliche Atomschutzbunker

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Atomschutzbunker Spanien
Bild: KI

Spaniens geringe Wahrnehmung der Kriegsgefahr spiegelt sich in der geringen Anzahl seiner Bunker wider, wie die Sendung „Por fin“ dieses Senders am tausendsten Tag des Ukraine-Krieges hervorhob. Spanien verfügt über rund 400 private und lediglich vier öffentliche Bunker, die umfassenden Schutz vor einem nuklearen Angriff bieten. Dazu zählt auch der Bunker im Palacio de La Moncloa mit über 7.000 Quadratmetern Fläche auf drei Ebenen.

Die allgemeine Verunsicherung lässt die Angst vor einem Krieg in Europa, gar einem Atomkrieg, wiederaufleben. Bunker erscheinen als optimale Schutzlösung, was – wie schon während der Covid-19-Pandemie – zu einem steigenden Interesse führt.

Allein Helsinki verfügt über 50 öffentliche Schutzräume und etwa 500 private Kellerbunker, während es in Spanien insgesamt nur etwas mehr als 400 gibt. Miguel Ferrero, Partner bei Astroland, erklärt diesen Unterschied mit der geografischen Lage und der Lebensweise in beiden Ländern.

Nach 9/11 und erneut während der Covid-19-Pandemie stieg die Nachfrage nach Bunkern in Spanien jeweils um 40 %. Auch die aktuellen militärischen Konflikte führen zu einem erneuten Anstieg. Der Bau eines privaten Bunkers kostet rund 130.000 Euro und bietet im Katastrophenfall den Bewohnern Vorräte für einen Aufenthalt von drei Monaten bis zu einem Jahr, inklusive Trinkwasser, Lebensmittel und Strom.

Neues Leben für alte Bunker:

In China wurden nach drei Jahrzehnten des Verfalls Hunderte von Bunkern zu Lagerhallen, Restaurants, Depots oder sogar Kinderspielzimmern umfunktioniert. Auch in Deutschland fanden viele der 2.000 Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg eine neue Nutzung – von Wohnungen über Museen bis hin zu Kletterhallen.


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