Frank Hanebuth, der Rockerboss aus Hannover, und 12 weitere Angeklagte wurden in Madrid in allen Anklagepunkten freigesprochen. Dieses Urteil wurde zehn Jahre nach seiner Festnahme bei einer Razzia auf Mallorca gefällt. Der Nationale Gerichtshof in Madrid sah keine Beweise für die schweren Anschuldigungen.
Hanebuth wurde gemeinsam mit einer Übersetzerin bei seinem Schlusswort im Hells-Angels-Prozess in San Fernando de Henares am 10.2.2023 gesehen. Die spanischen Staatsanwälte behaupteten, dass die Hells Angels unter der Führung von Hanebuth von 2009 bis 2013 illegale Aktivitäten auf Mallorca durchführten. Hanebuth wurde wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation, Geldwäsche und illegalen Waffenbesitzes angeklagt. Er drohte eine Geldstrafe von 4,2 Millionen Euro wegen der Geldwäschevorwürfe.
Die Razzia gegen Frank Hanebuth und die Hells Angels auf Mallorca fand vor zehn Jahren statt. Am Morgen des 23. Juli 2013 stürmten die Ermittler die Finca Son Paraíso in Lloret de Vistalegre in der Inselmitte von Mallorca. Bei dieser Razzia wurden Frank Hanebuth, eines der einflussreichsten Mitglieder der Motorradbande Hells Angels, und 24 weitere mutmaßliche Mitglieder oder Anwärter sowie Komplizen der Rocker festgenommen.
Der Prozess gegen die Hells Angels fand Anfang 2023 statt, und Hanebuth und 14 weitere Mitstreiter warteten noch immer auf die Urteile. Sie mussten sich im Januar und Februar vor dem Nationalen Gerichtshof in San Fernando de Henares vor den Toren von Madrid verantworten.
Nach dem Ende des Prozesses gab es mehr als fünf Monate lang keine Neuigkeiten aus dem Gericht. Eine Sprecherin der Audiencia Nacional teilte mit: „Bis nach dem Sommer wird es voraussichtlich kein Urteil geben.“ Auch die Anwältin von Hanebuth, Ana Madera, prophezeite: „Es sieht momentan nach September aus.“ Sie hatte eigentlich für spätestens Juni mit einem Urteil gerechnet.
Bild: Copyright: jarretera
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