Ein Artikel in Hespress enthüllt, dass Marokko an einem Plan zur Rückeroberung von Ceuta, Melilla und den Kanarischen Inseln arbeitet, so Fernando San Agustín, ein ehemaliger spanischer Geheimdienstagent.
Das marokkanische Medienunternehmen Hespress hat einen Artikel veröffentlicht, in dem erwähnt wird, dass Marokko ein diskretes Projekt zur Rückgewinnung der autonomen Städte Ceuta und Melilla sowie der Kanarischen Inseln durchführt. Nach den Aussagen eines ehemaligen spanischen Geheimdienstagenten, Fernando San Agustín, wird dieser Plan nicht aufhören und Marokko zeigt eine kluge Diplomatie und Ausdauer in seinen Bemühungen.
Der Artikel von Hespress, einem in Marokko sehr beliebten Online-Medium, das sich auf lokale, nationale und internationale Themen konzentriert, hat in Spanien aufgrund der Transzendenz der Aussagen des ehemaligen Geheimdienstagenten Debatten und Analysen ausgelöst. Nach den Worten des heiligen Augustinus wird sich Marokko nicht mit der Anerkennung der marokkanischen Souveränität über die Gebiete der Westsahara durch Spanien zufrieden geben, sondern wird versuchen, Ceuta und Melilla zurückzugewinnen, und schließt nicht aus, die Kanarischen Inseln in seine Agenda aufzunehmen.
Der ehemalige Agent hebt die diplomatische Weisheit und Beharrlichkeit Marokkos bei der Erreichung seiner Ziele hervor, was Spanien beunruhigt, insbesondere wegen der historisch komplexen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Der heilige Augustinus weist darauf hin, dass Marokko nicht die gleichen interventionistischen Absichten wie Frankreich hat, was die Schwäche der spanischen Regierung als Chance sieht, seine territorialen Interessen durchzusetzen.
Angesichts dieser Erklärungen haben sich Experten für die bilateralen Beziehungen zwischen Marokko und Spanien dazu geäußert. Abdelaali Barouki, ein Forscher, der sich auf marokkanisch-spanische Angelegenheiten spezialisiert hat, sagt, Marokko habe bei mehreren Gelegenheiten deutlich gemacht, dass es Ceuta und Melilla nicht absolut und endgültig aufgeben werde. Dem Artikel zufolge hat die spanische Herrschaft über diese Städte für das marokkanische Volk keine historischen Grundlagen und wird daher zeitlich nicht als gültig angesehen.
Der Analyst Barouki weist auch darauf hin, dass die Aussagen des ehemaligen Geheimdienstagenten zu einem besonders heiklen Zeitpunkt kommen, da sich Spanien in einer Wahlperiode befindet. Dies macht seine Worte zu einem Manöver, um Unsicherheit in den marokkanisch-spanischen Beziehungen zu schaffen und gleichzeitig die Innenpolitik des iberischen Landes zu beeinflussen.
Auf der anderen Seite stimmt Abdelhameed Al-Bajouki, ein Schriftsteller, der sich auf spanische Angelegenheiten spezialisiert hat, mit Augustinus überein, dass Marokko versucht, seine Außenbeziehungen zu Spanien zu stärken. Er ist jedoch der Ansicht, dass die Behauptungen über die Kanarischen Inseln keine historische Grundlage haben und zu einer Erzählung ohne Kontext beitragen. Al-Bajouki betont, dass Spanien den Felsen von Gibraltar als Teil seines Territoriums betrachtet und Marokko in ähnlicher Weise seine Souveränität über Ceuta und Melilla verteidigt.
Bild: Copyright: loft39studio
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