Die Zukunft der Balearen? NASA-Karten prognostizieren Untergang durch Klimawandel!

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Die Zukunft der Balearen NASA-Karten prognostizieren Untergang durch Klimawandel!

Der globale mittlere Meeresspiegel ist von 2022 auf 2023 um etwa 0,76 Zentimeter gestiegen, ein leider historischer Sprung, der vor allem auf ein sich erwärmendes Klima und die Entwicklung eines starken El-Niño-Phänomens zurückzuführen ist, wie aus kürzlich von der NASA vorgestellten Daten hervorgeht.

Die katastrophalen Auswirkungen, die dieser Anstieg des Meeresspiegels auf das Ökosystem haben kann, sind unkalkulierbar, aber auch auf die Geografie der Balearen selbst. Und es wird nicht lange dauern, denn diejenigen, die in diesen Jahren geboren wurden, werden es erleben. Die Prognose der NASA lautet, dass der Meeresspiegel auf den Balearen bis zum Jahr 2100 um fast einen halben Meter (0,49 Zentimeter) ansteigen wird. Diese Zahl wird in einem “normalen” Szenario festgelegt, aber wenn katastrophalere (aber nicht unwahrscheinliche) Vorhersagen verwendet werden, könnte der Meeresspiegel auf dem Archipel bis zum Jahr 2100 um mehr als einen Meter steigen, so die Schätzungen der NASA.

Ein praktisches Beispiel, um dieses Problem auf einfache Weise zu visualisieren, ist, dass sich die Strände von Ibiza bis zum Ende des Jahrhunderts nach den Prognosen von Wissenschaftlern um mindestens 50 Meter zurückziehen werden. Uns werden die Strände ausgehen, aber was wirklich in Gefahr ist, ist das Überleben der Menschen.

Ein düsterer Ausblick

Diese von der NASA geleitete Analyse basiert auf einem Meeresspiegel-Datensatz, der mehr als 30 Jahre Satellitenbeobachtungen umfasst, beginnend mit der französisch-amerikanischen TOPEX/Poseidon-Mission, die 1992 gestartet wurde. Die im November 2020 gestartete Sentinel-6-Mission Michael Freilich ist der jüngste in einer Reihe von Satelliten, die zu diesem Meeresspiegelrekord beigetragen haben.

Die Daten zeigen, dass der globale mittlere Meeresspiegel seit 1993 insgesamt um etwa 9,4 Zentimeter gestiegen ist. Auch diese Steigerungsrate hat sich von 0,18 Zentimetern pro Jahr im Jahr 1993 auf derzeit 0,42 Zentimeter pro Jahr mehr als verdoppelt.

NASA-Experten weisen auf den fortschreitenden Klimawandel als Hauptschuldigen hin. Übermäßige Wärme, die durch Treibhausgase in der Atmosphäre eingeschlossen wird, erwärmt nicht nur die Erde, sondern führt auch zu einem massiven Anstieg des Meeresspiegels. Ein Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint.

Der Anstieg des Meeresspiegels ist nicht zufällig. Es ist eine direkte Reaktion auf die Erwärmung unseres Planeten und wirkt fast wie ein riesiges Thermometer. Sie sagt uns genau, wie viel zusätzliche Wärme durch Treibhausgase im Klimasystem der Erde gebunden ist. Es gibt zwei Hauptgründe für diesen Anstieg:

Schmelzendes Eis

Wenn Gletscher und Eisschilde aufgrund steigender Temperaturen schmelzen, gelangt Wasser in den Ozean und vergrößert das globale Volumen. Denken Sie an die Eiswürfel, die in Ihrem Glas schmelzen: Der Wasserspiegel steigt, während das Eis verschwindet.

Expandierendes Wasser

Wärmeres Wasser nimmt mehr Platz ein als kühleres Wasser, ein Phänomen, das als Wärmeausdehnung bekannt ist. Dies ist vergleichbar mit der Ausdehnung von Flüssigkeiten in einem Thermometer, wenn es heiß ist.

Rolle des Klimawandels

Wichtig ist, dass die Wettermuster zwar eine Rolle bei den jährlichen Schwankungen des Meeresspiegels spielen, der langfristige Trend jedoch völlig unverkennbar ist: Der Meeresspiegel steigt aufgrund des vom Menschen verursachten Klimawandels.

“Langfristige Datensätze wie diese 30-jährige Satellitenaufzeichnung ermöglichen es uns, zwischen kurzfristigen Auswirkungen auf den Meeresspiegel, wie El Niño, und Trends zu unterscheiden, die uns sagen, wohin sich der Meeresspiegel bewegt”, sagte Ben Hamlington, der den Sea Survey der NASA leitet.

Bild: artesiawells


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