Die Wettervorhersage in Spanien wird sich stark verbessern: AEMET hat 25 Millionen Euro investiert

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Spanien entwickelt ein Netzwerk von Radargeräten, das mit den führenden meteorologischen Agenturen mithalten kann. Bis 2026 sollen 18 neue Wetterradare installiert werden. Die spanische staatliche Wetterbehörde AEMET hat bei dem finnischen Unternehmen Vaisala 18 WRM200-Wetterradare bestellt, die bis Ende 2026 in Spanien in Betrieb genommen werden sollen. Diese dual-polarisierten C-Band-Radare werden die Präzision der Wettervorhersagen in Spanien signifikant steigern, besonders für kurzfristige Prognosen, und AEMETs Fähigkeit verbessern, extreme Wetterphänomene wie heftige Unwetter vorherzusagen. Mit einer Investition von 25 Millionen Euro in die neuen Radare stellt dies den bisher größten Auftrag für Vaisala dar und macht AEMET zu einem Pionier in Europa.

Der Vertrag umfasst neben dem WRM200 eine Zusatzoption für die Lieferung von zwei WRS300-Wetterradaren, die eine zuverlässigere und effizientere Halbleiterübertragungstechnologie nutzen. Es wird das erste Mal sein, dass diese in Europa getestet werden.

Sie werden in das europäische Radarnetz eingegliedert. Die neuen Geräte werden in das europäische Netzwerk meteorologischer Radare OPERA integriert, um die Genauigkeit der Wettervorhersagen im gesamten europäischen Raum zu erhöhen. AEMET hat zudem die Signalprozessoren und die Software des bestehenden IRIS-Radarnetzwerks aktualisiert.

Nicht nur bessere Vorhersagen, sondern auch verbesserte Modelle. Dual-Polarisationsradare können unterschiedliche Arten und Intensitäten von Niederschlägen präzise identifizieren und nicht-meteorologische Objekte wie Insekten aus den Daten herausfiltern.

Das neue Netzwerk wird Meteorologen nicht nur bei der Verbesserung der Wettervorhersagen unterstützen, sondern auch dabei helfen, Wettervorhersagemodelle eingehender zu erforschen, zu analysieren und zu optimieren.

Bild: Vaisala


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