Die spanische Nationalpolizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche, die derzeit im Land kursiert. Mehrere Personen haben betrügerische E-Mails gemeldet, in denen sich die Absender als Polizeibehörden ausgeben, um die Geräte der Empfänger mit Schadsoftware zu infizieren. Dies ist nicht der erste Fall, in dem Cyberkriminelle sich als Polizeibeamte ausgeben.
Die Polizei selbst hat über ihren TikTok-Account ein warnendes Video veröffentlicht. Darin erklärt ein Beamter, dass eine groß angelegte E-Mail-Kampagne entdeckt wurde, die die Domain @policia.es missbraucht. Der verwendete Benutzername kann dabei variieren.
In den betrügerischen E-Mails werden die Empfänger aufgefordert, sich an eine angebliche “Zentralabteilung” in Madrid zu wenden, um eine Datei zu überprüfen, die angeblich auf ihren Namen ausgestellt ist. Hier liegt die Gefahr: Um auf diese Datei zugreifen zu können, müssen die Empfänger einen Link anklicken, der Schadsoftware auf ihren Geräten installiert. Diese Schadsoftware kann dann sensible Daten wie Name, Adresse und Kreditkarteninformationen stehlen.
Die Nationalpolizei stellt unmissverständlich klar: “Nein, das waren nicht wir!” Sie rät dringend davon ab, dem Link zu folgen und empfiehlt, die betrügerische E-Mail sofort zu löschen.
@policia ⚠️ Atención ⚠️ Hemos detectado una campaña masiva de correos enviados desde direcciones en los que aparece el dominio @policial.es Cuidado, NO somos nosotros ⬇️ ❌No pinches en el enlace, podría infectar tu dispositivo ❌Elimínalo #policia #seguridad #ciberseguridad #correo #policianacional ♬ sonido original – Policía Nacional
Empfehlungen des INCIBE
Phishing-Angriffe nehmen zu. Das Nationale Institut für Cybersicherheit (INCIBE), zuständig für die Erkennung und Warnung vor neuen Betrugsmaschen, erklärt Phishing als eine “Technik, mit der Cyberkriminelle vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern und andere persönliche Daten von Nutzern abgreifen.”
Dazu versenden die Täter betrügerische E-Mails, die “hauptsächlich vorgeben, von Unternehmen und Organisationen zu stammen. Unter einem Vorwand werden die Empfänger aufgefordert, auf einen in der Nachricht enthaltenen Link zu klicken oder eine schädliche Datei herunterzuladen.”
Das INCIBE gibt folgende Empfehlungen, um sich vor Phishing zu schützen: Öffnen Sie keine E-Mails von unbekannten Absendern oder solche, die Sie nicht angefordert haben. Löschen Sie diese E-Mails und blockieren Sie den Absender. “Antworten Sie unter keinen Umständen auf solche E-Mails und geben Sie niemals persönliche Informationen wie Passwörter, persönliche Daten oder Bankdaten preis”, so das INCIBE.
Überprüfen Sie den Absender, bevor Sie private Informationen preisgeben. Klicken Sie nicht auf Links in E-Mails, ohne die Zielwebsite zu überprüfen. Laden Sie keine Anhänge herunter, da diese schädlich sein und Malware enthalten können. Verwenden Sie Antivirensoftware und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um Ihre Geräte vor Bedrohungen zu schützen.
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