Die Verbraucherpreise sind im Februar zum fünften Mal in Folge gestiegen, hauptsächlich getrieben durch höhere Stromkosten. Der Verbraucherpreisindex (VPI) kletterte im Vergleich zum Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 3 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit Juni. Dieses Ergebnis bestätigt die vorläufigen Zahlen des Nationalen Instituts für Statistik (INE).
Die Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf Strom von 10 Prozent auf 21 Prozent zum 1. Januar – nach Auslaufen der befristeten Senkung im Rahmen der Maßnahmen gegen die Energie- und Inflationskrise – wirkte sich deutlich aus. Die Wohnkosten, zu denen auch die Stromkosten zählen, stiegen im Februar im Jahresvergleich um zwei Prozentpunkte auf 9,8 Prozent.
Die am Freitag vom INE veröffentlichten Daten zeigen zudem, dass die Kerninflation (ohne die volatilen Preise für frische Lebensmittel und Energie) im Februar um weitere 0,2 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent sank und damit den niedrigsten Wert seit über drei Jahren erreichte.
Kraftstoffe wirkten sich im Februar dämpfend auf die Inflation aus, da ihre Preise weniger stark stiegen als im Vorjahresmonat. Dadurch sank die Jahresteuerungsrate im Bereich Verkehr um einen Prozentpunkt auf 0,3 Prozent.
Betrachtet man die Autonomen Gemeinschaften, verzeichneten alle im Februar positive Jahresteuerungsraten. Die Balearen führten mit 3,6 Prozent, während die Kanarischen Inseln mit 2,2 Prozent das Schlusslicht bildeten. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der für den europäischen Vergleich herangezogen wird, blieb im Februar unverändert bei 2,9 Prozent.
Trotz der internationalen Unsicherheit verzeichnet Spanien weiterhin das stärkste Wachstum unter den wichtigsten Volkswirtschaften der Eurozone. Dies geht laut Wirtschaftsministerium einher mit einer Abschwächung des Preisauftriebs und steigender Kaufkraft der Bürger.
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