Der Trick um zu wissen ob Erdbeeren aus Spanien oder Marokko stammen

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Erdbeeren sind eine der Früchte, die spanische Verbraucher aufgrund ihres Geschmacks, ihrer Süße, ihrer Textur und der vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten, die sie haben, am meisten mögen. Jetzt ist die beste Zeit, um sie zu essen, da wir uns mitten in der Saison befinden und sie dann am leckersten sind, so dass sie in allen Gemüsehändlern, Supermärkten und Märkten zu einem guten Preis zu finden sind.

Beim Erwerb von Erdbeeren, sei es ein Korb oder lose Ware, erwarten Verbraucher in der Regel Informationen über die Herkunft und den Anbauort der Lebensmittel. Da man dem Produkt selbst nicht ansehen kann, ob es aus dem Inland oder aus dem Ausland, wie zum Beispiel Marokko, stammt, ist dieses Wissen von Bedeutung. Die Kenntnis über die Herkunft der gekauften Lebensmittel ist besonders wichtig, da kürzlich eine Gesundheitswarnung wegen Hepatitis A in marokkanischen Erdbeeren, die für den spanischen Markt bestimmt waren, ausgelöst wurde. Das Risiko überstieg die von der Gemeinschaftsplattform RASFF gemeldete “maximal zulässige Abwesenheitsmenge von 25 g” des Schadstoffes, was ein öffentliches Gesundheitsrisiko darstellt. Daher hat die Verbraucherorganisation OCU nochmals die Wichtigkeit hervorgehoben, über die Nahrung, die wir zu uns nehmen, und deren Herkunft Bescheid zu wissen.

Lebensmittelvorschriften fordern die Kennzeichnung der Herkunft bei frischen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Eiern, Fisch und Fleisch sowie bei unverarbeiteten Produkten wie Olivenöl, Wasser und Honig. Die Organisation der Verbraucher und Nutzer (OCU) weist jedoch darauf hin, dass nicht bei allen Lebensmitteln die Herkunft angegeben werden muss.

Erdbeeren müssen beispielsweise das Herkunftsland oder die Region auf dem Etikett ausweisen. Werden diese Produkte lose verkauft, “können sie entweder in der Originalverpackung mit Herkunftsangabe oder unverpackt angeboten werden. In letzterem Fall müssen die Herkunftsinformationen auf Schildern angezeigt werden, die am Verkaufsort gut sichtbar sind”, berichtet die OCU.

Das Ziel dieser Vorschrift ist es, den Verbrauchern vollständige Transparenz über die Herkunft frischer und unverarbeiteter Produkte zu gewährleisten, damit sie beim Einkauf eine informierte Entscheidung treffen und bewusster konsumieren können, wobei Produkte bevorzugt werden, die lokal produziert wurden oder aus der Region stammen.

DEN BARCODE KNACKEN, UM HERAUSZUFINDEN, WOHER LEBENSMITTEL KOMMEN

Es ist oft nicht leicht, die Herkunft von Produkten zu bestimmen, wenn diese nicht eindeutig auf dem Etikett angegeben ist. Der Schlüssel zur Identifizierung liegt jedoch im Barcode, der den Konsumenten wesentliche Informationen bereitstellt.

Der Europäische Artikelnummer-Code (EAN), der normalerweise aus 13 Ziffern besteht (manchmal auch aus 8 oder 12), variiert je nach Produktart und Region und beinhaltet an den ersten beiden Stellen Ziffern, die das Land oder die Region kennzeichnen, in der er registriert wurde. Diese spezifischen Präfixe erleichtern es, die geografische Herkunft eines Produkts anhand der GS1-Präfixliste zu identifizieren. So weist der Code 84, der Lebensmitteln spanischer Herkunft zugeordnet ist, darauf hin, dass der Hersteller oder Lieferant aus Spanien kommt. Produkte mit einem Barcode, der mit 611 beginnt, werden hingegen Marokko zugeordnet.

Bild: coolhand1180


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