Yolanda Díaz sendet eine klare Botschaft an Donald Trump: Spanien wird die Militärausgaben nicht auf Geheiß der USA erhöhen. Bei einer Veranstaltung in Madrid kritisierte die zweite Vizepräsidentin der spanischen Regierung nicht nur den ehemaligen US-Präsidenten, sondern auch hochrangige EU-Vertreterinnen für ihre Forderung nach einer “Aufrüstung Europas”.
Spaniens Souveränität im Fokus: Keine Befehle von Herrn Trump
Am Montag bezog Yolanda Díaz, die führende Persönlichkeit der Sumar-Bewegung, bei der Veranstaltung “Stoppt den Völkermord” in Madrid deutlich Stellung. Organisiert wurde das Event von Sumar und der linken Fraktion im Europäischen Parlament. Ihre Worte waren unmissverständlich: „Sie werden uns keine Befehle geben, Herr Trump wird Spanien nicht sagen, dass es den Verteidigungshaushalt auf 5% erhöhen muss. Herr Trump, wir sind nicht Ihre Vasallen und wir werden sie nicht erheben.“ Diese Aussage unterstreicht Spaniens Entschlossenheit, seine außenpolitische Souveränität zu wahren und sich nicht den Forderungen externer Mächte zu beugen.
Kritik an EU-Führungsfiguren: „Europa wieder aufrüsten“ widerspricht Gründungsgeist
Neben der direkten Botschaft an Trump richtete Díaz auch scharfe Kritik an zwei prominente EU-Politikerinnen: die Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außenpolitik, Kaja Kallas, und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Sie warf ihnen vor, den ursprünglichen Gründungsgeist der Europäischen Union zu untergraben, indem sie eine Politik der militärischen Aufrüstung verfolgen. Díaz betonte die Notwendigkeit, Europas Rolle als Friedensstifter und diplomatischer Akteur zu stärken, anstatt in ein Wettrüsten zu investieren. Diese Haltung steht im Einklang mit der pazifistischen Tradition eines Teils der europäischen Linken und ruft zur Besinnung auf die ursprünglichen Ideale der EU auf.
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