Wie Spanien heimlich Putins Öl kauft! Das schmutzige Geheimnis hinter Spaniens Energieversorgung!

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Wie Spanien heimlich Putins Öl kauft! Das schmutzige Geheimnis hinter Spaniens Energieversorgung!
ID 243034675 © Yakobchuk | Dreamstime.com

Spanien hat in den letzten Monaten eine beispiellose Menge an Dieselkraftstoff aus Marokko importiert. Dieser plötzliche Anstieg, weit über bisherige Mengen hinaus, wirft ernsthafte Fragen über die wahre Herkunft des Treibstoffs auf und nährt den Verdacht, dass russischer Diesel über Umwege in die EU gelangt. Die Situation stellt eine Herausforderung für die Energiepolitik der Europäischen Union dar, die sich dem Ziel verschrieben hat, die Abhängigkeit von russischer Energie zu beenden.

Mysteriöser Import-Boom: Marokko als Umgehungsroute?

Von März bis April 2025 importierte Spanien beeindruckende 123.000 Tonnen Diesel aus Marokko. Diese Menge übertrifft die gesamten historischen Importe aus diesem Land und ist ein deutliches Signal für eine ungewöhnliche Entwicklung im Energiemarkt. Der Verdacht, dass es sich hierbei um russischen Diesel handelt, der seine Herkunft verschleiert, ist naheliegend. Marokko hat nach dem Einmarsch in der Ukraine keine Sanktionen gegen russische Energieressourcen verhängt und ist somit ein potenzieller Umschlagplatz.

Experten vermuten Verschleierungstaktiken

Laut Berichten von El País hat Marokko seit Anfang 2025 über 1 Million Tonnen russischen Diesel importiert, was einem Viertel seiner Gesamtimporte entspricht. Experten gehen davon aus, dass russischer Diesel nach Marokko geliefert, dort mit anderen Dieselölen vermischt und anschließend nach Spanien reexportiert wird. Durch dieses Vorgehen soll die ursprüngliche Herkunft des Kraftstoffs verschleiert werden. Der Diesel, so die Vermutung, wird von Rabat zu günstigeren Preisen importiert und dann mit einer nordafrikanischen Zertifizierung weiterverkauft. Die spanische Regierung untersucht diese Praktiken bereits seit 2023, konnte jedoch bisher keine eindeutigen Beweise für die russische Herkunft erbringen.

Ein breiteres Muster von Umgehungsstrategien

Der Anstieg der Dieselimporte aus Marokko ist kein Einzelfall. Seit Beginn des Ukraine-Krieges hat Spanien auch seine Dieselimporte aus anderen, bisher unüblichen Ländern wie Singapur und der Türkei erhöht. Dies erinnert an eine Untersuchung aus dem Jahr 2024 gegen eine sogenannte “Diesel-Mafia”, die durch Betrug im Wert von 1,9 Milliarden Euro Öl aus sanktionierten Ländern wie dem Iran, Russland und Syrien importierte und dessen Herkunft mittels gefälschter Zertifikate aus der Türkei und Marokko verschleierte. Dies unterstreicht die Komplexität und die fortgesetzten Herausforderungen bei der Durchsetzung von Sanktionen im globalen Energiemarkt.

Russlands Wirtschaft trotzt Sanktionen

Während viele EU-Länder, darunter auch Spanien, indirekt oder direkt weiterhin russische Energie importieren, scheint die russische Wirtschaft widerstandsfähiger als erwartet. Trotz westlicher Sanktionen stellte der IWF fest, dass Russland im Jahr 2024 ein Wachstum von 4,1 Prozent verzeichnete – ein Wert, der über dem der Vereinigten Staaten, der EU und Spaniens liegt. Die russische Kriegswirtschaft und der ungebremste Fluss von Öltankern nach Indien und China tragen maßgeblich dazu bei, dass erhebliche Einnahmen in die russischen Staatskassen fließen. Die anhaltenden Importe, auch über Mittelsländer, könnten somit ungewollt zur Stärkung der russischen Wirtschaft beitragen.


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