Der andalusische Innenminister Antonio Sanz warnte am Freitag vor einer Serie von Unwettern, die die Region in den kommenden Tagen treffen werden. Besonders die Küstenregionen von Huelva, Cádiz und Málaga seien betroffen, wo ab 18:00 Uhr eine Unwetterwarnung der Stufe Orange wegen Starkregens gilt. Diese Warnung werde voraussichtlich auch auf die Provinz Granada ausgeweitet.
Sanz betonte die „außergewöhnliche und intensive Wettersituation“, die voraussichtlich etwa eine Woche anhalten wird. Er appellierte an die Bevölkerung, „maximale Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein“ walten zu lassen, insbesondere in den betroffenen Küstengebieten.
Über die Notrufnummer 112 Andalusien und die offiziellen Medien würden die Bürger über die aktuelle Lage informiert. Sanz empfahl, sich vor Reiseantritt über die Straßenverhältnisse zu informieren und bei starkem Regen Keller und Erdgeschosse zu meiden. Autofahrer sollten Wasseransammlungen und Furten unbedingt umfahren. Erreicht das Wasser die Radnaben, sei das Fahrzeug sofort zu verlassen und ein sicherer Ort aufzusuchen. Zusätzliche Sicherheitshinweise, auch für Familien und Unternehmen, seien über die Social-Media-Kanäle des Notrufdienstes 112 und dessen Webseite abrufbar.
Bislang wurden 114 wetterbedingte Einsätze verzeichnet, ernsthafte Zwischenfälle blieben dank der Umsicht der Bürger aus.
Die aktuelle Lage in Andalusien sei zwar noch nicht als Notstand einzustufen, man befinde sich aber in einer Vor-Notstandsphase mit erhöhter Überwachung. Nachdem man in der Nacht die Einsatzstufe auf Null herabsetzen konnte, werde die Situation ab 18:00 Uhr erneut intensiv beobachtet. Die Flusspegel und Bäche würden genauestens kontrolliert, da angesichts der bereits hohen Wassersättigung des Bodens auch geringe Regenmengen zu Überschwemmungen führen könnten. Die andalusische Regierung sei auf alle Eventualitäten vorbereitet und werde die Lage weiterhin „eingehend überwachen“.

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