Valencia arbeitet an 15 Plänen für den Bau von 7.500 Wohnungen

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Valencia festigt seine Position als drittgrößte Stadt Spaniens mit mehr als 830.000 Einwohnern

Die Stadtverwaltung von Valencia arbeitet in mehreren Phasen an der Umsetzung von 15 integrierten Aktionsprogrammen (PAI), die mittelfristig und langfristig den Bau von insgesamt 7.504 Wohnungen in der Stadt vorsehen. Davon sind 25 % für den öffentlichen Wohnungsbau vorgesehen, was 1.850 Wohnungen entspricht. Die bekanntesten Projekte befinden sich in den Stadtteilen Grao und Benimaclet, während die südlichen Viertel durch geplante Entwicklungen in San Marcelino, dem Artilleriepark, dem Camí Reial und Malilla Sur reaktiviert werden sollen.

Laut dem Stadtplanungsamt, zu dem 20minutos Zugang hatte, beläuft sich die Fläche der derzeit in Bearbeitung befindlichen PAIs auf insgesamt 803.445 Quadratmeter. Über die Hälfte dieser Fläche entfällt auf die Gebiete Grao (316.369 m²) und Benimaclet (161.445 m²). Beide Sektoren konnten im Jahr 2024 wieder aktiviert werden, nachdem sie zuvor aufgrund politischer Differenzen innerhalb der ehemaligen Stadtregierung zwischen Compromís (der Partei des Bürgermeisters) und der PSPV, die für den Stadtplanungsbereich verantwortlich war, lahmgelegt waren.

Das Hauptprojekt ist das PAI del Grao, das im April 2024 die erste Genehmigung durch eine Plenarsitzung des Stadtrats erhielt. Diese Genehmigung umfasst den Verwaltungsübergang von der Gemeindeverwaltung auf die Grundstückseigentümer, die bereit sind, 120 Millionen Euro zu investieren. Die Realisierung dieses Programms wird den Bau von 2.550 neuen Wohnungen ermöglichen, von denen 450 für öffentlichen Schutz (VPP) vorgesehen sind. Zudem wird es die Anbindung der Stadt ans Meer von Süden her verbessern – nicht durch den Cabanyal, wie es in dem gescheiterten Plan vor 20 Jahren vorgesehen war, sondern durch die Erweiterung der Alameda um ein grünes Delta, das auf dem Gelände der Formel-1-Strecke entstehen soll.

Die Generalitat hat im vergangenen Juli mit dem positiven Bericht über die strategische Umwelt- und Gebietsprüfung die städtebauliche Entwicklung von Benimaclet genehmigt. Der Hauptstreitpunkt war die Integration des Obstgartens in die neue Bebauung, die durch die Schaffung einer neuen zentralen Grünfläche von 30.000 Quadratmetern gelöst werden soll. Diese Maßnahme ist besonders wichtig im Kontext des aktuellen Mangels an Neubauten. Der PAI, dessen Eigentümer Metrovacesa ist, plant den Bau von 1.345 Wohnungen, von denen 403 unter Schutz stehen sollen.

In der Liste der PAIs im Stadtplanungsgebiet stechen insbesondere die Projekte im südlichen Bereich hervor. Hier sind 1.151 Wohnungen (216 davon geschützt) in San Marcelino auf einer Fläche von 86.652 Quadratmetern geplant. Weitere Projekte umfassen den Artilleriepark mit 83.744 m² und 837 Wohnungen (372 VPP), den Camí Reial mit 53.000 m² und 568 Wohnungen (168 unter öffentlichem Schutz) sowie Malilla Sur mit 35.700 m² und 292 Wohnungen (45 geschützt).

Zusätzlich sind weitere Projekte in der Umgebung der Piscinas del Cabanyal (274 Wohnungen), Padre Doménech (133), Virgen de Sales (99), Massarrojos (78), Maestro Aguilar (60), Fausto Elio (51), Periodista Gil Sumbiela (47), Patraix (19) und Alquería Ponsa (19) vorgesehen.

Die Bürgermeisterin María José Catalá erklärt, dass der Stadtrat mit dem +Vivienda-Plan “den großen Pool an kommunalen Grundstücken für die Wohnnutzung mobilisiert, der seit Jahren inaktiv ist. Dabei wird die private Zusammenarbeit in kommunale öffentliche Initiativen im Bereich des öffentlichen Wohnungsbaus einbezogen, um letztlich das Angebot an erschwinglichem Wohnraum in der Stadt sowohl für den Kauf als auch für die Miete zu erhöhen.”

Der Stadtplanungsrat Juan Giner betont, dass “der Zugang zu Wohnraum vielleicht das Hauptproblem ist, mit dem alle öffentlichen Verwaltungen heute konfrontiert sind. Aus diesem Grund haben wir in der Stadtregierung unter Bürgermeisterin María José Catalá den Erwerb, den Bau und die Bereitstellung von 954 öffentlichen und erschwinglichen Mietwohnungen für die Einwohner von Valencia in den nächsten drei Jahren zu einer vorrangigen Verpflichtung gemacht.”

Foto: Archiv


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