Toledo wird Trans-Athleten nicht erlauben, in anderen Kategorien als ihrem biologischen Geschlecht anzutreten

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Transgender Sport Toledo
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Der Stadtrat von Toledo hat beschlossen, Trans-Personen die Teilnahme an Sportwettbewerben in Kategorien zu untersagen, die nicht ihrem biologischen Geschlecht entsprechen. Dieser Beschluss, eingebracht von Vox und unterstützt von der Volkspartei (PP) von Bürgermeister Carlos Velázquez, zielt darauf ab, Wettbewerbsverzerrungen durch unterschiedliche körperliche Voraussetzungen zu vermeiden.

Damit wird das biologische Geschlecht zum ausschlaggebenden Kriterium für die Einteilung in Sportkategorien. Dieses Prinzip soll auch bei der Vergabe von städtischen Zuschüssen und Fördermitteln für Vereine und Sportveranstaltungen Anwendung finden.

Die Maßnahme wurde mit den Stimmen der neun PP- und vier Vox-Stadträte angenommen. Sowohl PSOE als auch IU-Podemos stimmten dagegen.

Vox-Sprecher und Stadtrat Juan Marín begründete den Antrag mit dem Schutz von Frauen, ihrer Weiblichkeit und Gleichberechtigung. Er argumentierte, dass die Selbstidentifikation eines Mannes als Frau, unabhängig von seiner psychologischen Verfassung, biologisch nicht der Realität entspreche und somit Ungleichheit schaffe.

Marín führte weiter aus: „Diese Täuschung, basierend auf einer Lüge, bewirkt das Gegenteil des Beabsichtigten, nämlich Ungleichheit, wenn nicht sogar Demütigung für Frauen, die physisch nicht mit einer Person des anderen Geschlechts konkurrieren können. Die unterschiedlichen körperlichen Eigenschaften wie Muskulatur, Größe, Kraft, Ausdauer, Geschwindigkeit und Stärke machen einen fairen Wettkampf in der Regel unmöglich.“

Toledo trägt in diesem Jahr den Titel „Europäische Stadt des Sports“. Daher, so Marín, sei die Stadt verpflichtet, einen fairen und gerechten Sport für alle Bürger zu fördern. Die Einteilung in Sportkategorien nach biologischem Geschlecht sei unerlässlich, um faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten, insbesondere für Frauen. Die Debatte um die Teilnahme von Transgender-Athleten habe berechtigte Bedenken in der nationalen und internationalen Gesellschaft hervorgerufen.


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