Tödliche illegale Steroide und Medikamente im Wert von 1 Million Euro an der spanischen Costa del Sol von der Polizei beschlagnahmt

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Steroide Costa del Sol Spanien

Die Policia Nacional hat in Fuengirola gefährliche, nicht zugelassene Medikamente und anabole Steroide im Wert von einer Million Euro beschlagnahmt. Bei einer Razzia in einem Lagerhaus wurden zwei Männer festgenommen und eine halbe Million Dosiseinheiten sichergestellt.

Die beschlagnahmten Produkte, darunter Behandlungen für erektile Dysfunktion und Brustkrebs nach Mastektomie, stammten fast ausschließlich aus Asien und sollten in ganz Spanien vertrieben werden. Ein Großteil der Substanzen, insbesondere Steroide und Hormone, richtete sich an Fitnessstudiobesucher.

Der Kopf der Bande importierte die Produkte über osteuropäische Länder nach Europa. Von dort gelangten sie über Transportunternehmen nach Spanien, genauer gesagt nach Fuengirola. Experten warnten, dass die unsachgemäße Lagerung und der Konsum der Substanzen schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben können.

In einer Erklärung der Policia Nacional heißt es: „Zu den beschlagnahmten Medikamenten gehörten unbeschriftete Glas- und Plastikbehälter mit Pillen und anderen Substanzen, die vermutlich in illegalen Laboren hergestellt wurden.“ Neben den Medikamenten wurde im Lagerhaus auch eine nicht näher spezifizierte Menge Kokain gefunden.

Insgesamt stellten die Beamten 20.000 Schachteln und Blisterpackungen mit insgesamt einer halben Million Dosiseinheiten sicher. „Die hohe Anzahl der beschlagnahmten Substanzen macht diese Operation zu einer der größten gegen den Handel mit anabolen Steroiden und anderen nicht zugelassenen Produkten in den letzten Jahren“, so die Polizei.

Die spanische Agentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte analysiert derzeit alle beschlagnahmten Substanzen. Die beiden Festgenommenen wurden wegen Verstößen gegen das öffentliche Gesundheitswesen und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung angeklagt.

Die Ermittlungen der Policia Nacional dauern an. Weitere Verhaftungen werden erwartet, da weitere Personen im Zusammenhang mit dem illegalen Handel identifiziert wurden.


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