Spanisches Startup EMXYS will 2025 KI-Satellit ins All schicken

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Der Satellitenhersteller EMXYS entwickelt den sogenannten “EdgeAISat“, um Ereignisse auf der Erde schnell und effizient zu erkennen und zu melden. Ziel ist es, die Bildverarbeitung durch den Einsatz von KI-Algorithmen zu verbessern.

Die KI an Bord wird die riesige Menge an Bildern, die der Satellit aufgenommen hat, sichten und nur die relevantesten atmosphärischen und planetaren Daten zur Erde zurücksenden. Dies wird zwei Vorteile mit sich bringen, sagte EMXYS-Technologiemanager Francisco García de Quirós gegenüber El Español, da es auch die Zeit verkürzen wird, die für die Verarbeitung der bei der Missionskontrolle auf der Erde gesammelten Daten erforderlich ist.

Infolgedessen wird der Satellit EMXYS in der Lage sein, meteorologische, anthropologische oder natürliche Ereignisse auf der Erde nahezu augenblicklich zu erkennen, lange bevor es ein menschlicher Analyst könnte. Zu diesen Ereignissen können Waldbrände, vulkanische Aktivitäten oder illegale Müllablagerungen gehören.

Der EdgeAISat ist eine Erweiterung des ODALISS-Projekts von EMXYS, einem flexiblen Satellitensystem, das verschiedene Technologien in die Umlaufbahn bringen soll. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung “leistungsstarker elektronischer Systeme für Weltraumanwendungen”, wie es auf seiner Website heißt. Die erste Weltraummission fand im Jahr 2007 statt, als das Unternehmen am Young Engineers Satellite 2-Experiment der Europäischen Weltraumorganisation teilnahm, bei dem fortschrittliche Tether-Technologie verwendet wurde, um das Raumfahrzeug aus der Umlaufbahn zu bringen und Nutzlasten zur Erde zurückzubringen. Seitdem war EMXYS an drei weiteren Weltraummissionen beteiligt, zwei weitere sind für 2024 geplant.

Das Start-up mit Sitz in Elche ist eine Zusammenarbeit zwischen der Universität Miguel Hernández in Elche und der Polytechnischen Universität Valencia.

Bild: Copyright: solarseven


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