Spaniens Olivenbäume – Ein Sommerparadies und Magnet für Schlangen

1943
Spaniens Olivenbäume – Ein Sommerparadies und Magnet für Schlangen
Bild: KI

Spanien ist der weltweit größte Exporteur von Olivenöl. Jedes Jahr überqueren mehr als 200.000 Tonnen dieses “flüssigen Goldes” den Atlantik, unter anderem in die Vereinigten Staaten. In den letzten Jahren haben zahlreiche Landwirte ein merkwürdiges und für viele besorgniserregendes Phänomen beobachtet: eine auffällige Zunahme von Schlangen in der Nähe von Olivenbäumen. Ob in Töpfen kultivierten Exemplaren oder in weitläufigen Olivenhainen – die Berichte über das Vorkommen dieser Reptilien häufen sich. Dies hat die Landwirte dazu veranlasst, sich zu fragen, was diesen Obstbaum zu einem Magneten für Schlangen macht.

Die Antwort liegt im Mikrohabitat, das die Olivenbäume bieten. Mit ihren verdrehten Stämmen, knorrigen Wurzeln und dichtem Laub schaffen diese Bäume einen idealen Unterschlupf für Arten wie Schlangen und Vipern.

Darüber hinaus speichert die typische Umgebung eines Olivenhains – geprägt von Trockenmauern, Kalksteinböden und Terrassen – tagsüber Wärme und gibt sie nachts langsam wieder ab. Dies schafft ein perfektes Klima für kaltblütige Reptilien. Mehrere Experten erklären gegenüber Mon jardin & ma maison, dass diese Bedingungen für die Schlangen ein “Geschenk des Himmels” darstellen.

Doch es sind nicht nur der Schutz und die Temperatur, die die Anziehungskraft der Olivenhaine erklären. Diese sind zudem ein wahres Buffet für jagende Reptilien, da sie reich an natürlicher Beute sind, wie Maulwürfen, Wühlmäusen und Eidechsen.

Die meisten dieser Arten stellen keine Gefahr für den Menschen dar, obwohl viele es vorziehen, sie fernzuhalten. Um dies zu erreichen, ist es ratsam, das Land sauber zu halten, Steinansammlungen zu entfernen und die Population von Nagetieren zu kontrollieren, um deren Anwesenheit zu begrenzen, ohne das Ökosystem zu beeinträchtigen.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Spanien?
Abonniere unseren Newsletter