Spanien für seine Fortschritte in der Alzheimer-Forschung ausgezeichnet

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Spanien hat sich zu einem wichtigen Akteur in der Alzheimer-Forschung in Europa entwickelt und verfügt über sieben klinische Phase-III-Studien. Damit liegt Spanien neben dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden und knapp hinter Frankreich, das mit acht laufenden Studien an der Spitze steht.

Laut dem Bericht “European Dementia Monitor” von Alzheimer Europe zeigt diese bedeutende Investition in die Forschung Spaniens Engagement für die Bekämpfung von Alzheimer.

Diese Ergebnisse wurden in einem kürzlich veröffentlichten Bericht veröffentlicht, der die Unterschiede in der Alzheimer-Behandlung und -Forschung in Europa aufzeigt.

Ungleichheit in der Forschung in Europa

Trotz der Fortschritte in Spanien unterscheidet sich die Behandlung von Alzheimer in Europa erheblich. Trotz des begrenzten Zugangs zur Forschung bietet Luxemburg die beste Versorgung und den besten Service des Kontinents.

Umgekehrt rangiert Bulgarien bei der Versorgung von Alzheimer-Patienten am unteren Ende. Besonders ausgeprägt sind die Unterschiede zwischen Ost- und Westeuropa, das historisch durch den Eisernen Vorhang geteilt ist.

Europäische Anstrengungen

Der Bericht von Alzheimer Europe bewertet die Länder anhand von zehn Kriterien, darunter die Verfügbarkeit von Gesundheitsdiensten, die Kosten, die Kostenübernahme von Medikamenten und der Zugang zu klinischen Studien.

Insgesamt erzielte Spanien 58 von 100 Punkten und belegte damit den 14. Platz in Europa. Der Bericht wirft auch ein Licht auf Länder wie Griechenland, Irland und Schweden, die Strategien zur Bekämpfung von Alzheimer eingeleitet haben, wobei Schweden bei der pharmakologischen Abdeckung herausragend ist.

Globale und regionale Kooperationen

Frankreich, Deutschland und die Niederlande zeichnen sich durch ihre Zusammenarbeit in der europäischen Alzheimer-Forschung mit jeweils 100 Prozent aus.

Mehrere Länder, darunter Armenien und die Ukraine, beteiligen sich jedoch nicht am Gemeinsamen Forschungsprogramm für neurodegenerative Erkrankungen. Der Bericht hebt auch die Fortschritte bei der Verabschiedung von Menschenrechtskonventionen im Zusammenhang mit Demenz hervor, wobei mehrere Länder, darunter Zypern und Griechenland, erhebliche Fortschritte gemacht haben.

In Bezug auf die Anerkennung von Demenz als Priorität für Forschung und öffentliche Gesundheit erhält nur das Vereinigte Königreich eine perfekte Punktzahl, berichtet Alzheimer Europe.

Spanien sowie Österreich und das Vereinigte Königreich werden von Alzheimer Europe für ihre Bemühungen ausgezeichnet. Länder wie Bulgarien und Rumänien geben jedoch Anlass zur Sorge unter Alzheimer-Experten. Jean Georges, CEO von Alzheimer Europe, äußert die Hoffnung, dass dieser Bericht Regierungen dazu inspirieren wird, das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Betreuern zu verbessern.

Bild: Copyright: bugphai


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