Schluss mit Lustig: Video- und Drohnenüberwachung am Ballermann

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Schluss mit Lustig: Video- und Drohnenüberwachung am Ballermann
Bild: KI

Bei einer Pressekonferenz hat die Stadt Palma am Freitag, dem 4. April, das lang erwartete Sicherheitskonzept vorgestellt, das ab dem 17. April an der deutschen Partymeile auf Mallorca in Kraft treten soll. Der Bürgermeister gewährte jedoch bereits einen ersten Einblick in die grundlegenden Aspekte des Plans.

Seit der Übernahme der Macht durch die konservative Regierung im Rathaus von Palma hat die Sicherheit oberste Priorität. „Wir haben 25 Prozent des Haushalts dafür eingeplant“, erklärte Martínez. „Die Exzesse an der Playa de Palma der vergangenen Jahre dürfen sich nicht wiederholen. Dafür setze ich mich ein.“

Erhöhung der Polizeipräsenz

Der konkrete Plan sieht vor, die Anzahl der Ortspolizisten erheblich zu erhöhen, von derzeit 90 auf 170 Beamte. Zudem sollen aus den Einnahmen der Touristensteuer neue Fahrzeuge angeschafft werden: sieben Polizeiautos und ein Lieferwagen, alle elektrisch, so der Bürgermeister. Analog zur Plaça d’Espanya in Palma wird es an der Playa de Palma künftig drei feste Kontrollpunkte geben, die von der Ortspolizei permanent überwacht werden. Welche Punkte das sein werden, wollte Martínez jedoch nicht verraten, da diese auch wechseln könnten. „Wir werden wöchentlich evaluieren, wie es läuft, und unser Konzept entsprechend anpassen“, sagte er.

In drei Schichten werden Zivilpolizisten rund um die Uhr die Playa de Palma überwachen, sowohl aus dem Auto als auch zu Fuß. Die unzureichende Präsenz auf der Straße war in den vergangenen Jahren ein häufiger Kritikpunkt der Hoteliers.

Überwachung durch Kameras und Drohnen

Neu und bereits sichtbar sind die Kameras in der sogenannten Schinkenstraße. Eine Kamera befindet sich am oberen Ende in der Nähe des Bamboleo, eine weitere ist an einer Straßenlaterne in zweiter Reihe angebracht. Darüber hinaus sollen künftig Drohnen zur Überwachung der Playa de Palma eingesetzt werden. Welche spezifischen Aspekte sie beobachten und wie genau die Überwachung ablaufen wird, ließ der Bürgermeister in seinem eingangs erwähnten Zitat offen.


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