Saragossa die nächste Stadt die sich vom Verleih von Elektrorollern verabschiedet

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e-Roller Spanien neue Regeln

Elektroroller haben sich in den letzten Jahren als fester Bestandteil des urbanen Verkehrs in spanischen Städten etabliert, sowohl im privaten Besitz als auch über Sharing-Anbieter. In den vergangenen Monaten haben jedoch Großstädte wie Madrid Sharing-Unternehmen die Lizenzen entzogen, da Parkvorschriften missachtet wurden und das Verkehrsverhalten mancher Fahrerinnen die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmerinnen gefährdete. Auch Saragossa hat nun das Ende derartiger Dienste angekündigt.

Auslöser für diese Entscheidung in der aragonesischen Hauptstadt war ein tödlicher Unfall mit einem E-Scooter am Montag, den 3. Februar, auf dem Paseo de la Independencia. Bürgermeisterin Natalia Chueca kündigte daraufhin an, die Betriebsgenehmigungen der beiden aktuell in Saragossa tätigen Anbieter Bolt und Bird nicht zu verlängern. Die Verträge laufen im kommenden Juni aus. Laut Stadtverwaltung betreibt Bolt derzeit 600 und Bird 300 E-Scooter im Stadtgebiet.

Bereits im September 2024 hatte der Stadtrat von Saragossa die Mobilitätsverordnung angepasst und spezifische Regelungen für Elektrokleinstfahrzeuge (EKFV) eingeführt. Diese beinhalten unter anderem die Pflicht zur Einhaltung der technischen und dokumentarischen Vorgaben der DGT inklusive Zertifizierung.

Darüber hinaus wurde eine Helmpflicht für Fahrer*innen über 16 Jahren eingeführt. Das Befahren von Gehwegen mit E-Scootern ist verboten und neu ist auch die Pflicht zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung.

Bild: Archiv


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