Regierungspräsident Pedro Sánchez betonte, die internationalen Beziehungen des 21. Jahrhunderts müssten auf Bündnissen und nicht auf Vasallentum beruhen. Er bekräftigte Spaniens Unterstützung für die Ukraine im Angesicht von Putins „Neoimperialismus“ und verurteilte dessen Bestreben, Gebiete in Ost- und Südosteuropa völkerrechtswidrig zu annektieren.
Am Sonntag in Cartagena, wo er den Kongress der PSOE der Region Murcia abschloss, erklärte Sánchez mit Blick auf die Äußerung des US-Präsidenten gegenüber seinem ukrainischen Amtskollegen, es gehe nicht darum, „gute oder schlechte Karten“ zu haben. „Die entscheidende Karte ist die der Vereinten Nationen“, so der spanische Präsident. Diese Charta garantiere die Achtung der territorialen Integrität und des Existenzrechts aller Völker.
En el s.XXI las relaciones entre países son de alianzas, no de vasallajes. La época de los países súbditos se acabó.
— Pedro Sánchez (@sanchezcastejon) March 2, 2025
Hoy, defendemos un orden internacional de países libres, iguales y soberanos.
Por eso defendemos a Ucrania ante la amenaza neoimperialista de Putin. pic.twitter.com/moQRo3bf41
„Wir alle wünschen uns einen dauerhaften Frieden in der Ukraine, aber nicht um den Preis, Putin zu dienen“, fuhr er fort. Europa müsse an der Seite der angegriffenen Völker und nicht an der Seite des Aggressors stehen. „Spanien verteidigt die Achtung und das Recht des Völkerrechts, nicht das Recht des Stärkeren, das Recht des Wilden Westens“, betonte Sánchez.
„Gerade in diesen Zeiten ist ‚Mehr Europa‘ kein bloßer Slogan, sondern eine Lebensversicherung“, so Sánchez weiter. Er plädierte für die Verteidigung des europäischen Kontinents inmitten besonderer Spannungen und Unsicherheiten, die sich zuletzt durch Donald Trumps verbale Attacken gegen den ukrainischen Präsidenten bei dessen Besuch im Weißen Haus am vergangenen Freitag verschärft hätten. Nach diesem Vorfall veröffentlichte Sánchez eine Botschaft der Solidarität mit Selenskyj auf X (ehemals Twitter): „Ukraine, Spanien steht an eurer Seite“, schrieb er auf Spanisch, Englisch und Ukrainisch.
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