Neubaupreise in Madrid explodieren: Fast 5.000 Euro pro Quadratmeter im Juni

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Madrid Cuatro Caminos Park

Madrid, Spanien – Die Preise für neue Wohnungen in Madrid haben im Juni 2025 einen neuen Höchststand erreicht. Mit einem Anstieg von 8,9 % gegenüber dem Vorjahr liegen die Quadratmeterpreise nun bei fast 5.000 Euro (genauer: 4.900 Euro/m²). Dies macht die spanische Hauptstadt zur zweitteuersten Metropole für Neubauten in Spanien, direkt hinter Barcelona, wo ein Quadratmeter 5.695 Euro kostet. Dieser rasante Anstieg unterstreicht die Dynamik des Madrider Immobilienmarktes und seine Anziehungskraft für Investoren und Wohnungssuchende.

Madrid treibt spanischen Immobilienmarkt an

Die Autonome Gemeinschaft Madrid verzeichnete im Juni 2025 zusammen mit den Balearen (ebenfalls +8,9 %) und Katalonien (+8 %) ein deutlich stärkeres Wachstum als der spanische Durchschnitt, der bei 7,5 % lag. Der landesweite Durchschnittspreis für Neubauten beträgt 3.151 Euro/m². Dies geht aus der aktuellen Studie der Sociedad de Tasación hervor, die regelmäßig Daten aus der Hauptstadt und umliegenden Gemeinden mit über 25.000 Einwohnern sammelt und analysiert. Die Preiskurve in Madrid zeigt auch für die zweite Jahreshälfte 2025 ein anhaltendes Wachstum von 4,7 % in den letzten sechs Monaten, was die anhaltend hohe Nachfrage nach Neubauwohnungen verdeutlicht.

Susana Romera, Generaldelegierte von Madrid Norte bei der Sociedad de Tasación, betont: „Die Autonome Gemeinschaft Madrid festigt sich erneut als einer der aktivsten Pole des spanischen Wohnungsmarktes. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 wurden Rekordhöhen beim Quadratmeterpreis für neue Wohnungen verzeichnet, angetrieben von einer Nachfrage, die in einem beschleunigten Tempo wächst.“

Die teuersten und am schnellsten wachsenden Bezirke in Madrid

Die Stadt Madrid bleibt mit 4.893 Euro/m² die zweitteuerste spanische Hauptstadt für Neubauwohnungen, nur übertroffen von Barcelona. Auch San Sebastián (4.673 Euro/m²), Bilbao (3.373 Euro/m²) und Palma de Mallorca (2.936 Euro/m²) gehören zu den teuersten Städten Spaniens.

Innerhalb Madrids sind die Preise in allen 21 Bezirken gestiegen, wobei alle ein Wachstum von über 6,6 % im Jahresvergleich verzeichneten. Besonders hervorzuheben sind die Entwicklungen in den Bezirken Salamanca und Vicálvaro. In Salamanca, dem teuersten Bezirk, stiegen die Preise um 8,3 % auf 8.259 Euro/m². Dieser Wert zeigt die zunehmende Kluft zwischen dem knappen Angebot und der robusten Nachfrage. Vicálvaro verzeichnete einen Anstieg von 8,2 % auf 2.951 Euro/m².

Weitere Bezirke mit einem Anstieg von 7,3 % oder mehr sind:

  • Villa de Vallecas (7,9 %)
  • Moncloa-Aravaca (7,7 %)
  • Ciudad Lineal (7,6 %)
  • Usera (7,5 %)
  • San Blas (7,5 %)
  • Arganzuela (7,4 %)
  • Centro (7,4 %)
  • Carabanchel (7,3 %)

Nach Salamanca sind Chamberí (7.367 Euro/m² mit einem Anstieg von 7,2 %) und der Bezirk Centro (6.694 Euro/m² mit einem Plus von 7,4 %) die teuersten Viertel. Am unteren Ende der Skala, aber immer noch mit deutlichen Preissteigerungen, liegen Vicálvaro (2.951 Euro/m²) und Villaverde (2.964 Euro/m²), die als einzige Bezirke der Hauptstadt unter der 3.000 Euro/m²-Grenze bleiben.

Preisentwicklungen im Großraum Madrid

Auch in den wichtigsten Städten des Großraums Madrid sind die Durchschnittspreise für Neubauten gestiegen, wenn auch mit einer geringeren Rate als in der Hauptstadt. Der Durchschnitt liegt hier bei 2.395 Euro/m², was einem Wachstum von 4,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die größten Preissteigerungen im letzten Jahr verzeichneten:

  • Alcalá de Henares (8,1 %)
  • Boadilla del Monte (8 %)
  • Majadahonda (7,9 %)

Das geringste Wachstum wurde in Coslada (3,3 %) und Parla (4,9 %) festgestellt.

Pozuelo de Alarcón bleibt mit 3.750 Euro/m² die teuerste Gemeinde außerhalb der Hauptstadt in der Autonomen Gemeinschaft Madrid. Es folgen Alcobendas (3.515 Euro/m²), Majadahonda (3.228 Euro/m²) und Las Rozas (3.207 Euro/m²). Die günstigsten Gemeinden sind Parla (2.040 Euro/m²), Torrejón de Ardoz (2.260 Euro/m²) und Móstoles (2.299 Euro/m²).

Vertrauensindex steigt: Optimismus am Madrider Immobilienmarkt

Der von der Sociedad de Tasación erstellte Real Estate Confidence Index (Immobilien-Vertrauensindex) für die Autonome Gemeinschaft Madrid verzeichnete in den letzten drei Monaten einen leichten Anstieg um 0,8 Punkte und im Jahresvergleich sogar um 7,9 Punkte. Im zweiten Quartal 2025 lag der Index bei 59,5 von 100 Punkten, was einen wachsenden Optimismus im Madrider Wohnungsmarkt widerspiegelt. Dieser Index, zusammen mit der detaillierten Analyse der Neubaupreise in den Bezirken und Gemeinden, liefert wichtige Einblicke in die aktuelle Marktlage und die erwartete Entwicklung.


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