Massiver Anstieg der Asylanträge in Spanien

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SPANIEN ist zu einem Hoffnungsträger für Asylsuchende geworden und ist nun das dritte Land in der EU, das die meisten Anträge erhält.

Am Donnerstag, den 11. Januar, stellte der spanische Innenminister Fernando Grande-Marlaska kürzlich auf der Botschafterkonferenz in Madrid Statistiken vor und betonte die wichtige Rolle Spaniens beim internationalen Schutz.

Mit über 163.000 Anträgen im Jahr 2023, einem Rekord seit 1992, ist Spanien eine zentrale Figur in der Asyllandschaft der Europäischen Union. Bei dieser Veranstaltung wurde auch die Einrichtung des Asyl- und Zufluchtsamtes angekündigt.

Rasanter Anstieg der Asylanträge

“Spanien hat die Zahl der Anträge im Vergleich zu 2013, also vor 10 Jahren, um 3.500 Prozent erhöht”, stellte Grande-Marlaska fest.

In seiner Ansprache an die spanischen Botschafter betonte er außerdem die Einhaltung nationaler, europäischer und internationaler Gesetze bei der Bearbeitung dieser Anfragen.

Spaniens EU-Ratspräsidentschaft und Migrationspolitik

Der Minister erinnerte auch an die “intensive, erfolgreiche und aufregende” EU-Ratspräsidentschaft Spaniens in Innenfragen.

Er hob die Errungenschaften dieser Zeit hervor, insbesondere das Abkommen über den Migrationspakt, das nach fast acht Jahren schwieriger Verhandlungen seinen Höhepunkt erreichte.

“Mit diesem Abkommen erhält die Europäische Union einen neuen, aktualisierten Rechtsrahmen, mit dem sie ihre Migrations- und Asylpolitik neu gestalten kann, um dem Grundsatz der gerechten Verteilung von Verantwortung und Solidarität auf realistischere Weise gerecht zu werden”, erklärte der Minister.

Anstrengungen zur Bekämpfung der irregulären Migration

Bei der Bekämpfung der irregulären Migration forderte Grande-Marlaska die Botschafter in Europa auf, den proaktiven Ansatz Spaniens zu kommunizieren.

Er betonte, wie wichtig es sei, die Außengrenzen zu schützen und durch diese Bemühungen Leben zu retten.

Der Minister wandte sich auch an Botschafter in Afrika und rief zu einer verstärkten Zusammenarbeit gegen die Mafia des Menschenhandels auf.

Dieser Aufruf zielt darauf ab, die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere schutzbedürftige Jugendliche, Frauen und Kinder, davor zu schützen, diesen gefährlichen Netzwerken zum Opfer zu fallen.

Bild: Copyright: udo72


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