Madrid gibt 7,3 Millionen m2 frei um 23.000 Wohnungen zu bauen

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Eine der großen anstehenden Aufgaben Madrids war die Erneuerung der städtebaulichen Vorschriften der Hauptstadt. Nach den Wahlen im Mai genehmigte Bürgermeister José Luis Martínez-Almeida die Aktualisierung des Plans, um ihn an die aktuellen Bedürfnisse der Stadt anzupassen. Das Wohnungsproblem ist eine der großen Herausforderungen für die Stadt. Eine Kernschwierigkeit, die verschiedene Verwaltungen betrifft und bei der exorbitante Preise und das Fehlen von neuem hochwertigem Wohnraum zusammentreffen.

Aus diesem Grund und nach dem Wahlsieg hat Madrid mehr als 7 Millionen Quadratmeter liberalisiert, auf denen rund 22.800 Wohnungen gebaut werden sollen. Dies war eine der Verpflichtungen des Teams des Bürgermeisters: den Städtebau zu fördern und neue Entwicklungen zu fördern. Darüber hinaus hat sich das Konsistorium für die Schaffung eines Beirats entschieden, der sich aus neun Experten auf diesem Gebiet zusammensetzt, um Hinweise von Fachleuten zu erhalten.

Der neue Text zielt darauf ab, bestehende Gebäude – insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit – zu verbessern und die sogenannten Ghost Kitchens zu regulieren. Diese nahmen während der Pandemie exponentiell zu und führten zu einer weit verbreiteten Unzufriedenheit in der Nachbarschaft. Anwohner beschwerten sich über üble Gerüche und ständigen Lärm aus den Räumlichkeiten. Aus diesem Grund setzen die Verordnungen neue Grenzen, um ein Zusammenleben in den Nachbarschaften zu erreichen.

Chamberí, Chamartín und Carabanchel

Zwei der großen Stadtentwicklungsprojekte der Hauptstadt, die jahrelang ins Stocken geraten waren, wurden freigegeben. Im vergangenen September wurde grünes Licht für den Bau des U-Bahn-Parks Cuatro Caminos im Stadtteil Chamberí gegeben. Auf einer Fläche von 43.250 Quadratmetern sollen Wohnungen gebaut werden, davon 10 % Sozialwohnungen, um 443 Familien zu versorgen.

Im angrenzenden Bezirk Chamartín ermöglicht die Genehmigung eines Sonderplans für den 22. Stock des Torres-Blancas-Gebäudes den Bau von acht unabhängigen Häusern in einem der emblematischsten Gebäude der Hauptstadt.

Zudem wurde das Projekt für das alte Gefängnis Carabanchel entstaubt. Es wurde 2008 abgerissen und seitdem ist keine der geplanten Initiativen mehr verwirklicht worden. Auf diesen 172.143 Quadratmetern werden 640 Wohnungen gebaut, von denen 34 % unter Schutz stehen. Die Größe der Fläche ermöglicht jedoch auch eine Erweiterung der Bereiche Gesundheit, Bildung und Grünflächen.

Im selben Bezirk wird der Plan gestartet, das Gelände der alten Schwimmbäder von San Miguel (13.000 m2) in das Viertel Opañel umzuwandeln. Es wird 130 Wohnungen – davon 16 % Sozialwohnungen –, Grünflächen und Einrichtungen für die Bewohner geben.

Neue Entwicklungen

Der ehrgeizige Plan für Madrid Nuevo Norte ist seit Jahren in Arbeit. Das erste Viertel in diesem Gebiet wird schließlich Las Tablas Oeste im Stadtteil Fuencarral sein, wo 741 Wohnungen und 26.649 Quadratmeter Grünflächen gebaut werden. Insgesamt verfügt das Grundstück über 204.976 Quadratmeter, von denen 74.197 Quadratmeter für Wohnzwecke, 123.795 Quadratmeter für die tertiäre Nutzung und 14.000 Quadratmeter für gewerbliche Nutzung genutzt werden.

In Solana de Valdebebas im Bezirk Hortaleza hingegen können 1.400 Häuser gebaut werden, von denen 45 % unter Schutz gestellt werden. Darüber hinaus wird es 290.000 Quadratmeter öffentliche Grünflächen geben, der Bach Valdebebas und seine Täler werden erhalten und der Waldpark Felipe VI wird erweitert und vervollständigt.

Auch die neuen PAU (Stadterweiterungspläne) werden gefördert. Los Ahijones ist eine der fünf Siedlungen im Südosten der Stadt. Das Projekt wird in sechs Phasen entwickelt, die nach ihrer Fertigstellung den Bau von 19.000 Wohnungen auf diesem Land umfassen werden, von denen 52 % unter öffentlichem Schutz stehen werden. Darüber hinaus werden 420 Wohnungen in der Gegend von Arroyo Butarque gebaut, wo es derzeit nur eine ungenutzte Brache gibt.

Bild: Copyright: andresgarciam


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