Lebensmittelwarnung: Hoher Quecksilbergehalt in Thunfischkonserven – Einige spanische Marken überschreiten Grenzwert um das Achtfache

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Eine neue Studie der Organisation BLOOM enthüllt alarmierende Quecksilberwerte in Thunfischkonserven aus Spanien und anderen europäischen Ländern. Nach 18-monatiger Untersuchung von 148 Dosen verschiedener Marken und Hersteller zeigte sich, dass sämtliche Proben Spuren des Schwermetalls enthielten. Besonders besorgniserregend: 57% der in Europa getesteten Dosen überschreiten die zulässigen Grenzwerte.

Spanischer Markt im Fokus:

Von den 30 in Spanien analysierten Dosen wiesen Produkte aus Valencia die höchsten Belastungen auf. Eine Carrefour-Eigenmarke erreichte mit 2,5 mg/kg Quecksilber das Achtfache des zulässigen Höchstwerts von 0,3 mg/kg für besonders empfindliche Bevölkerungsgruppen. Weitere Proben, darunter Weißer Thunfisch in nativem Olivenöl extra (1,01 mg/kg) und zwei Sorten leichter Thunfisch in Olivenöl (1,94 bzw. 2,07 mg/kg), überschritten ebenfalls deutlich den Grenzwert von 1 mg/kg. Erfreulich hingegen: 16 der in Spanien verkauften Produkte lagen unter dem Grenzwert von 0,3 mg/kg. Besonders positiv fielen der naturbelassene, ölfreie Thunfisch von Calvo sowie einige Sorten in Sonnenblumenöl auf, die die niedrigsten Quecksilberwerte aufwiesen.

Europaweite Besorgnis:

Die Studie, die neben Spanien auch Deutschland, England, Frankreich und Italien umfasste, zeichnet ein besorgniserregendes Bild für ganz Europa. Den höchsten Wert erreichte eine Dose der französischen Marke Petit Navire mit 3,85 mg/kg Quecksilber.

Gesundheitsrisiken und Empfehlungen:

Experten warnen vor den gesundheitlichen Folgen regelmäßigen Konsums von quecksilberbelastetem Thunfisch, insbesondere für Schwangere und Kinder. Sie empfehlen eine abwechslungsreiche Proteinzufuhr und die Beachtung der jeweiligen Gesundheitshinweise der Hersteller.