Laut der Prognose von SEAIC wird die Konzentration von Graspollen in diesem Jahr auf der südlichen Halbinsel extrem sein

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Graspollen Spanien
Alex Jones, CC0, via Wikimedia Commons

Die SEAIC prognostiziert für dieses Jahr extrem hohe Gräserpollenkonzentrationen auf der südlichen Iberischen Halbinsel, insbesondere in den Provinzen Badajoz, Cáceres, Sevilla und Jaén. In Cáceres werden bis zu 19.000 Pollenkörner pro Kubikmeter erwartet, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr, wo die Werte 9.000 nicht überschritten. Auch im Zentrum der Halbinsel, beispielsweise in Toledo und Ciudad Real, wird mit „intensiven“ Pollenbelastungen von bis zu 6.000 Körnern pro Kubikmeter gerechnet. Im Norden Spaniens ist die Region um Vitoria mit voraussichtlich 5.200 Pollenkörnern pro Kubikmeter am stärksten betroffen.

In Logroño, Pamplona, Burgos, Madrid, Córdoba und Granada werden moderate Gräserpollenkonzentrationen unter 5.000 Körnern pro Kubikmeter erwartet. Geringere, aber dennoch im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Konzentrationen, werden an der Mittelmeerküste (Balearen, Katalonien, Valencia und Murcia) sowie in Aragonien, auf den Kanarischen Inseln und an der kantabrischen Küste (Bilbao, San Sebastián, La Coruña, Lugo, Pontevedra, Orense, Santander und Oviedo) prognostiziert.

Experten, die die Pollenbelastung mithilfe eines landesweiten Netzwerks von 61 Messstationen erfassen, können die Auswirkungen der anhaltenden Märzregen auf das Ausmaß der Allergien noch nicht abschätzen. Sie warnen jedoch, dass die Belastung für Allergiker in diesem Jahr deutlich höher ausfallen könnte, sollten während der Pollensaison keine weiteren Niederschläge fallen. Es wird zudem erwartet, dass die erste große Belastungswelle durch Platanenpollen ausgelöst wird, deren Konzentrationen in der Region Madrid bereits in der kommenden Woche, ab dem 28. März, sehr hoch sein werden.

Tipps für Allergiker
Die SEAIC betont, dass eine Diagnose die wichtigste Maßnahme für Allergiker ist. Beim Auftreten erster Symptome, die einer Pollenallergie ähneln und oft im April oder Mai beginnen, sollte unbedingt ein Hausarzt aufgesucht werden. Dieser kann Medikamente verschreiben und an einen Spezialisten überweisen, um eine korrekte Diagnose und eine geeignete Behandlung zu gewährleisten.

Um die Belastung zu minimieren, empfiehlt die SEAIC außerdem das Tragen einer Sonnenbrille und einer Maske, das Lüften der Wohnung morgens und abends für jeweils 10 Minuten, den Verzicht auf das Aufhängen von Bettwäsche auf Terrassen und an Fenstern während der Hauptpollensaison sowie das Vermeiden von Aktivitäten in bewaldeten Gebieten. Die tagesaktuellen Pollenkonzentrationen für verschiedene Regionen können auf der Website der SEAIC eingesehen werden.


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