In Spanien gibt es fünf Vulkangebiete die nicht ausschließlich auf den Kanarischen Inseln liegen

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Die 5 Vulkangebiete in Spanien nicht alle befinden sich auf den Kanarischen Inseln

Spanien verfügt über etwa 200 vulkanische Formationen, die sich hauptsächlich auf der Halbinsel und den Kanarischen Inseln verteilen.

Obwohl Spanien für seine Strände und das sonnige Wetter bekannt ist, beherbergt es auch faszinierende vulkanische Aktivitäten, wie der Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma im Jahr 2021 zeigte. Die Kanarischen Inseln sind zwar der bekannteste vulkanische Archipel des Landes, aber nicht die einzigen Orte mit Spuren und Auswirkungen vulkanischer Ereignisse.

Über die Iberische Halbinsel verteilt finden sich verschiedene durch Vulkanismus geprägte Regionen. Diese vulkanischen Gebiete besitzen einzigartige Merkmale und stellen ein wertvolles geologisches Erbe dar, das zum Verständnis der Erdgeschichte beiträgt.

1. Kanarische Inseln

Der Kanarische Archipel ist aus verschiedenen Gründen einzigartig, nicht zuletzt wegen der großen Anzahl an vulkanischen Gebieten auf den sieben Inseln. Der Teide auf Teneriffa ist ein aktiver Vulkan und zugleich der höchste Berg Spaniens, gelegen im Nationalpark gleichen Namens. Ebenso beeindruckend ist der Timanfaya-Nationalpark auf Lanzarote, dessen Landschaft durch reichhaltige vulkanische und geothermische Aktivität geformt wurde.

2. La Garrotxa

Im Nordosten Kataloniens auf der Halbinsel gelegen, ist das Vulkangebiet La Garrotxa ein Naturschutzgebiet, das laut Wikipedia 40 Vulkane, zehn Krater, 23 Kegel und über 20 basaltische Lavaströme umfasst. Die vulkanische Aktivität in dieser Region endete vor über 8.000 Jahren und schuf eine einzigartige Landschaft, die sich durch üppige Wälder, Vulkankrater und außergewöhnliche Felsformationen auszeichnet.

3. Campo de Calatrava

Im Zentrum Kastilien-La Manchas befindet sich das Campo de Calatrava, eine ausgedehnte Ebene, die von Hunderten erloschener Vulkane durchsetzt ist. Die vulkanische Aktivität ereignete sich hier zwischen 8,7 und 1,75 Millionen Jahren vor unserer Zeit, und heute sind noch Vulkankegel, Calderas und versteinerte Lavaströme sichtbar.

4. Columbretes-Inseln

Castellón beherbergt ein vulkanisches Archipel, das Teil einer ehemaligen Unterwasserkette ist. Zwischen Cabo de Gata und dem Mar Menor, von den Columbretes-Inseln bis zur Insel Alborán, erstrecken sich mehrere vulkanische Formationen.

5. Cofrentes

Der Cerro de Agrás oder der Vulkan Cofrentes in Valencia ist eine basaltische Caldera, also ein Vulkan, der durch eine heftige Explosion entstanden ist und eine kreisförmige Kraterstruktur aufweist. Derzeit ist der Vulkan inaktiv und hat in den letzten zwei Millionen Jahren keinen Ausbruch erlebt.

Die rund 15 Kilometer tiefe Magmakammer unter dem Vulkan setzt weiterhin unterirdische Gase frei, die durch Risse und Spalten im Boden aufsteigen und schließlich an die Oberfläche gelangen, wo sie ein nahegelegenes Thermalbad speisen und erwärmen. Dies macht ihn zu einem bedeutenden Ort von geologischem und touristischem Interesse in der Region.

Bild: Nationales Geographisches Institut (IGN)


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