In Katalonien werden täglich fünf Vergewaltigungen gemeldet

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Vergewaltigung Katalonien
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Nach Angaben des Innenministeriums mit Informationen der Mossos und der örtlichen Polizei werden in Katalonien täglich fünf Vergewaltigungen gemeldet. Im Jahr 2024 gab es 1.742 Vergewaltigungen, 9,7 % mehr als im Vorjahr (1.588 Beschwerden). Rechnet man sexuelle Übergriffe mit Penetration und die übrigen Straftaten gegen die sexuelle Freiheit (u. a. Exhibitionismus, Belästigung und Missbrauch) hinzu, wurden im Jahr 2024 4.404 Beschwerden registriert, verglichen mit 4.217 im Vorjahr.

Was die Verstöße betrifft, so wurden laut der Zusammenstellung des Innenministeriums im Jahr 2022 1.184 Beschwerden, im Jahr 2023 1.588 und im vergangenen Jahr 1.742 Beschwerden gemeldet. In den letzten zehn Jahren betrug der Anstieg der Beschwerden 125 %, ein Prozentsatz, den die katalanischen Polizeibehörden auf ein größeres Bewusstsein der Frauen zurückführen. Damit ist sie von 1.694 Beschwerden im Jahr 2014 auf fast 4.500 im Jahr 2024 gestiegen.

Die polizeiliche Zusammenstellung zeigt, dass zwischen 40 und 45 % der Straftaten sexueller Natur im familiären Umfeld begangen werden und dass 57 % der Opfer ihren Täter kennen. In 16 % der Fälle und bei familiären Bindungen dauert es bis zu einem Jahr, bis die Beschwerde eingereicht wird. Was das Alter der Opfer betrifft, so waren 29 % minderjährig. Das sind 13.908 Menschen in den letzten zehn Jahren. Von den gemeldeten Personen waren 2.440 minderjährig, wie aus Berichten des letzten Jahrzehnts hervorgeht.


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