Die spanische Nationalpolizei und die Guardia Civil haben in Madrid einen flüchtigen Neuseeländer festgenommen, der in den USA wegen Mordes und Drogenhandels gesucht wird. Der Mann gehört der kriminellen Motorradgang „Hells Angels“ an, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten.
Dem Festgenommenen wird vorgeworfen, im Jahr 2020 in Texas den Mord an einem Mitglied einer rivalisierenden Bande in Auftrag gegeben und dafür 20.000 Dollar bezahlt zu haben. Außerdem soll er über eine halbe Tonne Kokain nach Neuseeland geschmuggelt haben. Er war seit über zwei Jahren auf der Flucht.
Die spanischen Behörden wurden über die mögliche Anwesenheit des Gesuchten in Spanien informiert und leiteten Ermittlungen ein. Als die Madrider Ortsgruppe der Hells Angels eine Feier plante, richteten die Beamten eine Überwachung ein.
Der Verdächtige wurde im Clubhaus der Hells Angels identifiziert, wo er sich etwa acht Stunden lang mit anderen Mitgliedern aufhielt. Anschließend verließ er das Gebäude zusammen mit sechs weiteren Personen in einem Minivan.
Die Polizei stoppte das Fahrzeug an der Ausfahrt der Autobahn A-2 und nahm den Mann fest. Bei seiner Festnahme trug er gefälschte Ausweisdokumente mit seinem Foto bei sich – einen französischen Personalausweis und Reisepass sowie einen slowakischen Personalausweis und Führerschein, die ihm zwei verschiedene Identitäten verschafften.
Der Festgenommene befindet sich nun in Haft und wartet auf seine Auslieferung in die Vereinigten Staaten.
#OperacionesGC
— Guardia Civil (@guardiacivil) March 5, 2025
Detenido en Madrid un miembro de ‘Los Ángeles del Infierno’ buscado por asesinato y narcotráfico, con Orden Internacional de Detención por encargar el asesinato de un miembro de una banda rival en Estados Unidoshttps://t.co/KCQ5TOpFVS pic.twitter.com/azWuBWLM4m
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