Ein Mann tötet den mutmaßlichen 17-jährigen Liebhaber seiner Frau und begeht Selbstmord in Almeria

1736
National Polizei Spanien

Bei einer Schießerei am Freitag in El Ejido, Almería, im Stadtteil Loma de la Mezquita, kamen zwei Männer ums Leben. Ersten Ermittlungen der Nationalpolizei zufolge handelt es sich vermutlich um ein Beziehungsdrama. Ein 30-jähriger Mann soll einen 17-Jährigen erschossen haben, nachdem er herausfand, dass dieser eine Affäre mit seiner Frau hatte. Anschließend richtete er die Waffe gegen sich selbst.

Der mutmaßliche Täter feuerte mindestens dreimal auf den Jugendlichen, als dieser gegen 6:30 Uhr morgens in der Calle Francisco Ayala ein Taxi bestieg. Der 17-Jährige, der aus dem Maghreb stammt, versuchte offenbar zu fliehen. Der Täter benutzte dabei eine Neun-Millimeter-Pistole, die später sichergestellt wurde. Nach der Tat nahm sich der Mann, der der Roma-Minderheit angehörte, mit derselben Waffe das Leben.

Der Taxifahrer brachte den schwerverletzten Jugendlichen ins Krankenhaus, wo jedoch jede Hilfe zu spät kam. Kurz darauf fand man den mutmaßlichen Täter tot in der Nähe des Tatorts.

Die Ermittler gehen derzeit von einem Mord im Affekt gefolgt von Suizid aus. Sie warten jedoch noch auf die Ergebnisse der Autopsien und die Aussagen von Zeugen, um diese Hypothese zu bestätigen und prüfen parallel auch andere mögliche Szenarien.

Sowohl der andalusische Regierungsdelegierte Pedro Fernández als auch der stellvertretende Regierungsdelegierte in Almería, José María Martín, äußerten sich zu dem Vorfall. Fernández sprach von einem mutmaßlichen Mord mit anschließendem Selbstmord und betonte, dass die genauen Hintergründe und Motive noch ermittelt werden. Martín bestätigte, dass es keine Festnahmen gab und die Polizei intensiv an der Aufklärung des Falls arbeite.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Spanien?
Abonniere unseren Newsletter