Die Stauseen von Málaga nähern sich bereits der Schwelle von 250 Kubikhektometern

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Conde de Guadalhorce Malaga Spanien
ID 179329795 © Pablo Escuder Cano | Dreamstime.com

Die anhaltenden Regenfälle füllen die ohnehin schon gut gefüllten Flussläufe und sorgen für einen stetigen Anstieg der Reserven in den Stauseen. Bei diesem Tempo wird die Marke von 250 Kubikhektometern voraussichtlich noch heute erreicht, wobei der Zuwachs relativ gleichmäßig über alle Stauseen verteilt ist.

Um 12:00 Uhr betrug der Gesamtfüllstand bereits 248 Kubikhektometer (Hm³), im Vergleich zu 237 Hm³ am Ende des Vortages. Der Stausee La Concepción gibt weiterhin große Wassermengen ab und wird von den Betreibern stabil bei etwa 80 % seiner Kapazität (47 Hm³) gehalten. Die Strategie sieht vor, den Füllstand erst nach Abzug der für diese Woche erwarteten Sturmfront weiter zu erhöhen.

Auch der Conde de Guadalhorce ist mit 92 % und 61 Hm³ nahezu voll, sodass heute Mittag die Schleusen geöffnet wurden, um Wasser zunächst in den Stausee La Encantada (zur hydrologischen Nutzung) und anschließend in den Fluss Guadalhorce abzuleiten.

Positive Nachrichten gibt es vom Stausee La Viñuela, der mit 27,5 % Füllstand bereits 45 Hm³ fasst und aufgrund seiner großen Kapazität (164 Hm³, der größte Stausee der Provinz) noch erhebliches Wachstumspotenzial besitzt. Der Zufluss hält weiterhin an.

Auch die beiden Stauseen mit dem geringsten Füllstand verzeichnen Zuwächse: Guadalteba hat die 43 Hm³-Marke überschritten und verfügt, ähnlich wie La Viñuela, über viel Fassungsvermögen (153 Hm³, zweitgrößtes Reservoir). Der Guadalhorce-Stausee liegt bei etwa 25 Hm³ (20 %). Die sogenannten Laminierungsdämme, die primär dem Hochwasserschutz der Hauptstadt dienen, weisen ebenfalls hohe Füllstände auf.

Insbesondere der Casasola-Damm, der den Fluss Campanillas reguliert, dient mit 17 Hm³ (etwa 79 % seiner Kapazität) der Wasserversorgung Málagas. Der Limonero-Damm speichert weitere 8,5 Hm³ (38 %) und kann ebenfalls zur Versorgung genutzt werden.

Vergleich mit den Vorjahren

Ein Vergleich mit den Vorjahren verdeutlicht die aktuelle, deutlich verbesserte Situation im Vergleich zum Vorjahr. Sie ist jedoch noch weit von den Jahren entfernt, in denen die Dürre noch nicht so stark ausgeprägt war.

Die aktuellen 246 Hm³ sind mehr als doppelt so hoch wie die 104 Hm³ am selben Tag (10. März) des Jahres 2024. Innerhalb einer Woche haben sich die Wasserreserven um mehr als 70 Hm³ erhöht. Ende März 2023, nach einer weiteren regenreichen Periode, lag der Pegel bei 229 Hm³, sodass die Provinz aktuell deutlich besser dasteht. Mit den erwarteten Regenfällen der kommenden Woche und dem anhaltenden Zufluss wird der Füllstand der Stauseen weiter steigen.

Auch im März 2022 wurden 221 Hm³ gespeichert, ein Wert, der nun ebenfalls übertroffen wurde. Als historische Referenz, die 2025 wahrscheinlich nicht erreicht wird, dienen die 366 Hm³ vom März 2021.

Für die kommende Woche wird weiterer Regen erwartet. Es besteht weiterhin eine gelbe Warnstufe für kumulative Niederschläge von 40 l/m² in 12 Stunden.


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