In der Müllverwertungsanlage von Guadassuar wurde ein lebloser männlicher Fötus entdeckt. Die Guardia Civil hat Ermittlungen aufgenommen. Der Fötus befand sich in einem der städtischen Müllsammelfahrzeuge, die die Region La Ribera bedienen. Obwohl die Anlage technologisch fortschrittlich ist und die Mordkommission der Guardia Civil in Valencia die Herkunft oder zumindest die Route des Fahrzeugs möglicherweise eingrenzen kann, ist derzeit noch unklar, in welchem der LKWs der Fötus zur Anlage gelangte.
Die Entdeckung ereignete sich heute Morgen. Ein Mitarbeiter entdeckte den weißhäutigen Fötus auf einem der Förderbänder, die den Abfall aus der Anliefergrube, in welche die LKWs ihre Ladung entleeren, zu den ersten Sortierstationen transportieren.
Nachdem er erkannte, dass es sich um einen menschlichen Fötus und nicht um eine Puppe handelte, informierte der Mitarbeiter den Betriebsleiter. Dieser verständigte umgehend den Notruf 112, der das Protokoll für Tötungsdelikte aktivierte. Der Leichnam wurde nach Genehmigung des diensthabenden Untersuchungsrichters von Alzira durch den Gerichtsmediziner geborgen und zur Obduktion in das Institut für Rechtsmedizin in Valencia überführt.
Die Ermittler werden DNA-Proben aus der Nabelschnur an das kriminaltechnische Zentrallabor der Guardia Civil senden, um die Mutter des Kindes zu identifizieren. Nach ersten Erkenntnissen der Gerichtsmedizin handelt es sich um einen männlichen Fötus aus etwa dem sechsten Schwangerschaftsmonat. Die Obduktion soll nun die Todesursache klären und feststellen, ob es sich um eine Frühgeburt oder einen Schwangerschaftsabbruch – spontan oder induziert – handelt.
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