Spanien verzeichnet neuen Tourismusrekord im Januar. Mit 5,1 Millionen internationalen Besuchern übertraf das Land den Vorjahreswert um 6,1 Prozent. Auch die Ausgaben erreichten mit 7,132 Milliarden Euro einen neuen Höchststand für den Monat Januar, ein Plus von 8,9 Prozent.
Wie das Nationale Institut für Statistik (INE) am Dienstag, den 4. März, mitteilte, steigen die Ausgaben der internationalen Touristen weiterhin stärker als die Besucherzahlen. Dies liegt an den höheren Tagesausgaben pro Besucher, die im Januar durchschnittlich 165 Euro betrugen und damit 4,26 Prozent über dem Wert von Januar 2024 lagen.
Briten, Deutsche und Skandinavier führen Ausgaben an
Das Vereinigte Königreich stellte mit 15,4 Prozent der Gesamtausgaben die wichtigste Herkunftsnation dar, gefolgt von Deutschland (11,1 Prozent) und den skandinavischen Ländern (8,7 Prozent). Die Ausgaben britischer Touristen stiegen im Jahresvergleich um 2,5 Prozent, die deutscher Gäste um 6 Prozent und die skandinavischer Touristen um 12,8 Prozent.
Den größten Ausgabenposten im Januar bildeten mit 23,7 Prozent des Gesamtbetrags die Ausgaben für Aktivitäten, ein Plus von 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. An zweiter Stelle folgten Ausgaben für internationalen Verkehr (ohne Pauschalreisen) mit 22,3 Prozent (+16,3 Prozent) und Ausgaben für Verpflegung (Catering etc.) mit ebenfalls einem Zuwachs von 16,3 Prozent.
Hotels weiterhin beliebt
Mehr als die Hälfte der internationalen Touristen (53,7 Prozent) übernachteten in Hotels, was einem Anstieg von 9,4 Prozent entspricht. Die Ausgaben für „nicht marktbestimmte“ Unterkünfte stiegen um 12,7 Prozent. Die Ausgaben von Individualreisenden (ohne Pauschalreise) legten um 8,9 Prozent zu, während die Zahl der Pauschalreisenden um 9,3 Prozent stieg.
Freizeittouristen generierten 81,1 Prozent der Gesamtausgaben, ein Plus von 9,8 Prozent gegenüber Januar 2024. Die Mehrheit der Touristen (fast 2,2 Millionen) blieb vier bis sieben Nächte, ein Anstieg von 5,2 Prozent. Die Zahl der Tagesausflügler stieg um 24,9 Prozent, die der Touristen mit einem Aufenthalt von mehr als 15 Nächten um 9,2 Prozent.
Madrid und Katalonien verzeichnen stärkstes Wachstum
Die Kanarischen Inseln waren im Januar erwartungsgemäß mit 26,9 Prozent der Gesamtbesucher (1,36 Millionen) das beliebteste Reiseziel. Es folgten Katalonien (21,3 Prozent bzw. 1,07 Millionen) und die Region Madrid (13,9 Prozent bzw. 704.362 Touristen).
Madrid verzeichnete mit einem Plus von 15,7 Prozent das stärkste Wachstum im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von Katalonien (+12,4 Prozent) und den Balearen (+6,1 Prozent).
Auch bei den Ausgaben führte Madrid mit 1,39 Milliarden Euro und einem Zuwachs von 19,8 Prozent. Dahinter lagen Andalusien (988 Millionen Euro, +9,7 Prozent) und die Balearen (187 Millionen Euro, +7,3 Prozent).
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