Alarm in Murcia: Giftige Wolke zwingt Bewohner nach Brand in Fortuna zum Einschluss

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Alarm in Murcia: Giftige Wolke zwingt Bewohner nach Brand in Fortuna zum Einschluss

Ein Großbrand in einer Recyclinganlage in Fortuna, einer Gemeinde in Murcia, hat am Donnerstagmorgen zu einer gefährlichen Situation geführt. Die dabei entstandene giftige Rauchwolke zwang die Behörden, eine dringende Warnung an die Bevölkerung herauszugeben, sich in ihren Häusern einzuschließen. Der Vorfall, der in einem Kunststoffunternehmen begann, hat glücklicherweise keine menschlichen Schäden verursacht, aber erhebliche Sachschäden hinterlassen.

Großbrand in Fortuna: Ursache noch unklar, immense Schäden

Das Feuer brach um 9:02 Uhr in der Firma Materiales Reciclados S.L. im Industriegebiet von Fortuna aus. Ersten Berichten zufolge standen Ballen mit Frischhaltefolie in Flammen, was die schnelle Ausbreitung begünstigte. Die Anwesenheit zahlreicher brennbarer Produkte führte zu einer gewaltigen Rauchsäule, die kilometerweit zu sehen war und die Umgebung in einen beunruhigenden Schleier hüllte. Insgesamt wurden sechs Lagerhäuser in Mitleidenschaft gezogen, und eine Fläche von 18.000 Quadratmetern ist betroffen.

Schnelle Reaktion der Rettungskräfte: 70 Einsatzkräfte mobilisiert

Angesichts des Ausmaßes des Brandes und der potenziellen Gefahr durch die Rauchwolke wurde umgehend ein Großaufgebot an Rettungskräften mobilisiert. Der Regionalpräsident Fernando López Miras bestätigte auf seinem X-Account, dass 70 Personen im Einsatz waren, darunter 38 Feuerwehrleute. Zusätzlich wurde ein Hubschrauber der Generaldirektion Öffentliche Sicherheit und Notfälle entsandt, begleitet von einem Löschtechniker der Generaldirektion Naturerbe und Klimapolitik. Auch die Feuerwehr der Stadt Murcia unterstützte mit acht Mitarbeitern, Feuerwehrfahrzeugen und einem Mutterfahrzeug.

esAlert-Warnung: Bevölkerung zum Schutz aufgerufen

Um die Gesundheit und Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, versendete der Katastrophenschutz um 11:18 Uhr eine dringende esAlert-Nachricht an alle Bewohner der Region. Darin wurden sie aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen, Fenster und Türen fest geschlossen zu halten und das Eindringen von Außenluft zu vermeiden. Autofahrer wurden angewiesen, ihre Fahrzeuge nicht zu verlassen und sich mit geschlossenen Fenstern und Lufteinlässen vom Gefahrenbereich zu entfernen. Glücklicherweise gelang es den Feuerwehrleuten, den Brand nach 13:00 Uhr unter Kontrolle zu bringen, doch die Nachwirkungen der giftigen Wolke bleiben eine Herausforderung für die Umwelt.


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