Elf Stichwunden für eine Zigarette auf Mallorca

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National Polizei Spanien

Das Instruktionsgericht Nr. 1 in Palma hat die Untersuchungshaft für vier Männer angeordnet, die wegen ihrer Beteiligung an einem brutalen Angriff in Porto Pi in den frühen Morgenstunden des 6. April festgenommen wurden. Das Opfer erlitt elf Stichwunden, nachdem es sich angeblich geweigert hatte, den Angreifern eine Zigarette zu geben.

Der Vorfall ereignete sich gegen 06:15 Uhr in der Nähe eines Nachtclubs im bekannten Viertel Palma. Nach Angaben der Polizei eskalierte ein zunächst banaler Streit schnell zu einer heftigen Messerschlacht, bei der ein junger Mann schwer verletzt wurde.

Nach mehrtägigen Ermittlungen gelang es der Mordkommission des Polizeipräsidiums der Balearen, die vier mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 22 und 32 Jahren zu identifizieren und festzunehmen. Sie werden des versuchten Mordes beschuldigt. Der Richter akzeptierte am Mittwoch den Antrag auf Untersuchungshaft, der sowohl von der Staatsanwaltschaft als auch von der Privatanklage gestellt wurde, nachdem er die Aussagen der Beteiligten gehört hatte.

Darüber hinaus wurden zwei Frauen im Alter von 27 und 29 Jahren festgenommen, da sie angeblich versucht haben, die Tatsachen zu vertuschen. Sie wurden jedoch nach der Befragung in den Polizeistationen wieder freigelassen.

Der Fall hat in der Region für große Aufregung gesorgt, nicht nur wegen der Gewalttaten, sondern auch aufgrund des scheinbar trivialen Motivs, das den Angriff ausgelöst hat. Die gerichtlichen Ermittlungen dauern an, um die Geschehnisse vollständig aufzuklären und alle Verantwortlichkeiten zu klären.


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