Pedro Sánchez tritt am Mittwoch vor den Kongress, um in einer für die Regierung schwierigen Plenarsitzung über die Notwendigkeit erhöhter Verteidigungsausgaben für Spanien zu sprechen. Die Sitzung gestaltet sich kompliziert aufgrund von Differenzen mit den Koalitionspartnern und Forderungen der Opposition.
Sánchez betonte: „Solange ich Präsident bin, werden die Verteidigungsausgaben nicht zu Lasten unseres Sozialstaates erhöht.“ Er unterstrich die Dringlichkeit der Situation: „Angesichts des russischen Neoimperialismus und einer kopernikanischen Wende in der US-Militärpolitik stehen wir vor einer neuen Krise.“ Die Oppositionspartei PP nutzt die Regierungskontrollsitzung, um die Stabilität der Koalition zu hinterfragen, insbesondere im Hinblick auf den Staatshaushalt 2025, den die Regierung erst nach Einigung mit ihren Koalitionspartnern vorlegen will.
🔴EN DIRECTO
— La Moncloa (@desdelamoncloa) March 26, 2025
El presidente del Gobierno, @sanchezcastejon, comparece a petición propia en el @Congreso_Es. https://t.co/8UzgEPmrqg
„Alles, was parlamentarisch behandelt werden muss, wird dem Parlament vorgelegt“, versicherte der Präsident. „Doch die Höhe der Ausgaben und deren Finanzierung sind nur ein Aspekt der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Entscheidend ist, ob wir die Mittel sinnvoll einsetzen und ob alle europäischen Partner gemeinsam handeln.“ Sánchez bekräftigte seine Vision: „Wir müssen eine europäische Armee schaffen, eine gemeinsame Streitkraft.“ Er erläuterte die Notwendigkeit dieser Maßnahme: „Wir müssen uns auf die neuen Bedrohungen vorbereiten, denen wir als Gesellschaft ausgesetzt sind: Unbemannte Drohnen, elektromagnetische Impulswaffen, paramilitärische Kräfte, Desinformation in sozialen Netzwerken, Computerviren, Quantencomputer… In Estland haben russische Hacker alle Geldautomaten und Online-Banking-Dienste lahmgelegt, in Dänemark den Zugverkehr stundenlang blockiert.“
Abonniere unseren Newsletter