Die reale Geschwindigkeit die Spaniens 30-km/h-Radarkameras auslöst

2627
DGT Radar Spanien

Achtung Autofahrer! Spaniens berüchtigte Radarkameras blitzen Tausende in 30er-Zonen – doch ab welcher Geschwindigkeit wird es wirklich teuer? Wir geben Ihnen einen Überblick über die “offiziellen” Toleranzen und die drohenden Bußgelder.

Radarfalle Spanien: 30 km/h innerorts

Spanien geht hart gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen im Stadtgebiet vor: Alle einspurigen Straßen sind auf 30 km/h begrenzt – und die Gemeinden entscheiden selbst über die Platzierung der Radarkameras. Das Verkehrs- und Verkehrssicherheitsgesetz von 2016 hat diese Befugnis den Rathäusern übertragen, was bedeutet, dass diese unauffälligen Kameras überall lauern und nur darauf warten, Sie zu erwischen.

Bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h fragen sich viele Autofahrer: Ab welcher Geschwindigkeit wird tatsächlich ein Bußgeld fällig? Gibt es eine Toleranz?

Toleranzen bei Radarkameras

Nicht alle Radarkameras sind gleich. Die spanischen Eichvorschriften legen die Fehlermargen für verschiedene Kameratypen fest. Hier die wichtigsten Informationen:

  • Feste Radarkameras (jünger als ein Jahr): Blitzen ab 33 km/h (Toleranz von ±3 km/h).
  • Feste Radarkameras (älter als ein Jahr): Blitzen ab 35 km/h (Toleranz von ±5 km/h).
  • Mobile und luftgestützte Radarkameras: Die Toleranzen variieren, rechnen Sie aber mit ähnlicher Strenge.

Schon wenige km/h über 30 km/h können also ein Bußgeld nach sich ziehen!

Ab wann droht der Führerscheinentzug?

Ab 51 km/h in einer 30er-Zone wird es ernst. Die spanische Verkehrspolizei beginnt dann, Punkte vom Führerschein abzuziehen – und das ist nicht alles:

  • 51 km/h und mehr: 300 € Geldstrafe und 2 Punkte Führerschein
  • 61 km/h und mehr: 400 Euro Geldstrafe und 4 Punkte
  • 71 km/h und mehr: 500 Euro Geldstrafe und 6 Punkte
  • Über 91 km/h: 600 Euro Geldstrafe, 6 Punkte und möglicher rechtlicher Ärger

90 km/h erreicht? Du befindest dich auf kriminellem Territorium!

Fahrer, die zu stark aufs Gaspedal treten, müssen nicht nur mit einer Geldstrafe rechnen, sondern müssen mit einer Straftat nach dem spanischen Strafgesetzbuch rechnen. Wenn Sie in einer 30-km/h-Zone mit 91 km/h oder mehr gemessen werden, müssen Sie mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen. Zu den Möglichkeiten gehören:

  • Eine Freiheitsstrafe von 3 bis 6 Monaten
  • Eine Geldstrafe von 6 bis 12 Monatsgehältern
  • Bis zu 90 Tage gemeinnützige Arbeit
  • Ein Fahrverbot von 1 bis 4 Jahren

Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Spanien?
Abonniere unseren Newsletter