Ein in Lissabon registriertes Erdbeben der Stärke 5,0 auf der Richterskala das auch in Andalusien zu spüren war

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Erdbeben Lissabon Spanien

Ein Erdbeben der Stärke 5,0 erschütterte am Montag Lissabon und Umgebung. Das Nationale Geographische Institut meldete keine Sachschäden.

Neben Portugal war das Beben auch in Teilen Spaniens, insbesondere in Andalusien, spürbar. Betroffen waren unter anderem Ayamonte (Huelva), Badajoz, Don Benito (Badajoz), Huelva, Islantilla (Huelva), Isla Cristina (Huelva), La Pilara (Badajoz) und Sevilla – jeweils mit einer Intensität von II.

Das Epizentrum lag etwa 14 Kilometer südwestlich von Seixal, am Rande Lissabons und am gegenüberliegenden Ufer des Tejo. Das Beben ereignete sich um 13:24 Uhr Ortszeit (14:24 Uhr spanischer Zeit) in einer Tiefe von einem Kilometer.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur EFE war das Erdbeben im Zentrum Lissabons deutlich spürbar. Der portugiesische Katastrophenschutz bestätigte gegenüber EFE, dass weder Personen- noch Sachschäden entstanden sind. In den Gemeinden Almada und Sesimbra, am Rande der Hauptstadt, wurde die maximale Intensität von V/VI auf der modifizierten Mercalli-Skala gemessen.

Bereits Ende August des vergangenen Jahres ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 5,3 vor der portugiesischen Küste nahe der Stadt Sines. Dieses war in mehreren spanischen Städten in Andalusien, Extremadura, Galicien, Kastilien und León sowie Kastilien-La Mancha spürbar.

Lissabons Bürgermeister Carlos Moedas empfahl Touristen, sich vor einer Reise in die portugiesische Hauptstadt über Sicherheitsmaßnahmen bei Erdbeben zu informieren. Diese Empfehlung gab er im Anschluss an eine Pressekonferenz im Hauptquartier des Katastrophenschutzes, wenige Stunden nach dem Beben.

Moedas verwies auf die Website der Stadtverwaltung, die Anweisungen enthält, wie man sich beispielsweise im Hotel oder unmittelbar nach dem Beben verhalten sollte. Er erinnerte zudem an die 86 „Treffpunkte“ für Evakuierungen im Katastrophenfall in Lissabon.

In Bezug auf das aktuelle Erdbeben, das keine Schäden verursacht hat, bemühte er sich um Beruhigung und versicherte die Bevölkerung, dass man auf solche Szenarien vorbereitet sei. „Derzeit besteht kein Grund zur Sorge. Es war ein Erdbeben der Stärke 4,7. Ob es Nachbeben geben wird, wissen wir nicht, aber sicherlich mit geringerer Stärke. Wir werden damit gut zurechtkommen“, erklärte er gegenüber EFE.

Vor der Presse betonte er, es gebe „keinen Grund“ zur Angst. „Alle Einheiten des Katastrophenschutzes, der Stadtpolizei und unserer Pionierfeuerwehr waren in voller Alarmbereitschaft“, so Moedas.


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