Versuchte Hinrichtung von drei jungen Menschen in einer Domino’s Pizzeria im Zentrum von Madrid

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Die Überwachungskameras von Domino’s Pizza zeichneten auf, wie ein mit einer abgesägten Schrotflinte bewaffneter Mann das Gelände betrat und aus nächster Nähe auf drei junge Leute schoss, die an einem Tisch in dem Lokal saßen. Der Mordanschlag ereignete sich am vergangenen Dienstagabend gegen 23:00 Uhr am Paseo de las Delicias Nr. 65 in Madrid.

In dem Video ist zu sehen, wie ein Mann in kurzen Hosen und mit unbedecktem Gesicht zweimal gegen die Tür eines Lokals stößt, weil er annimmt, sie würde sich nach innen öffnen. An einem Tisch in der Nähe der Tür sitzen drei junge Männer, einer von ihnen mit einer Mütze. Nichts deutet darauf hin, dass diese drei Gäste das Ziel eines Angriffs mit einer Schusswaffe werden könnten.

Dem Mann gelingt es dann, die Tür zu öffnen, holt eine abgesägte Schrotflinte aus seiner Hose heraus und eröffnet das Feuer aus nächster Nähe. Einer der drei Kunden, der Shorts und ein Hemd trägt, rennt hinaus und wird in den Rücken geschossen. Ein zweiter junger Mann rennt in die Räumlichkeiten und wirft einen Stuhl auf den Schützen. Der dritte bückt sichund sucht Zuflucht in der Ecke. Er schnappt sich eine Art Tischdecke vom Tisch, um sein Gesicht zu bedecken, und der Schütze schafft es, auf ihn zu schießen, aber er wird wie durch ein Wunder gerettet. Dann verlässt der Schütze das Gelände wieder, während der dritte junge Mann verängstigt in das Gelände rennt.

Der Verletzte mit zwei Schusswunden im unteren Rücken wurde vom Gesundheitspersonal des Samur-Zivilschutzes versorgt und unter vorbehaltlicher Prognose ins Krankenhaus 12 de Octubre eingeliefert. Er war durchgehend bei Bewusstsein und stabil.

Die Brigade für Provinzinformationen (BPI), die Ermittlungen gegen lateinamerikanische Banden führt, hat eine Untersuchung zur Klärung der Ereignisse und zur Identifizierung des mutmaßlichen Schützen eingeleitet. Die Bilder, die zu diesen Informationen gehören, werden von der Nationalpolizei ausgewertet, um den vermutlichen Angreifer zu lokalisieren. Der Vorfall wird als Auseinandersetzung zwischen lateinamerikanischen Banden behandelt. Bislang wurden weder der Verdächtige noch die mutmaßlich bei der Schießerei verwendete Waffe aufgefunden.


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