Eine deutsche Delegation wird nach Spanien reisen um sich über die Situation von Doñana und Erdbeeren zu informieren

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Eine Gruppe deutscher Parlamentarier wird an diesem Sonntag einen Besuch in Spanien beginnen, bei dem sie nach Madrid und Sevilla reisen und Informationen über die Dürresituation im Land sammeln und darüber, wie sich dieses Phänomen und der intensive Erdbeeranbau auf den Doñana-Nationalpark auswirken, so der Bundestag.

Dieser Besuch wird angekündigt, kurz nachdem bekannt wurde, dass deutsche Verbrauchergruppen einen Boykott der Huelva-Erdbeere begonnen haben, da ihr Anbau in illegaler Bewässerung Auswirkungen auf den Nationalpark hat, was zu einer neuen Konfrontation zwischen der Zentralregierung und der Junata de Andalucía geführt hat.

Geleitet wird die Mission vom 4. bis 9. Juni vom Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Harald Ebner.

Begleitet wird er außerdem von den Abgeordneten Dunja Kreiser und Michael Thews (SPD), Astrid Damerow und Volker Mayer-Lay (Christlich-Demokratische Union), Linda Heitmann (Grüne), Muhanad Al-Halak (Liberale Partei), Andreas Bleck (Alternative für Deutschland) und Amira Mohamed Ali (Die Linke).

Die Parlamentarier werden sich bei ihrem Besuch mit Themen rund um “Wasserknappheit und Verbraucherschutz” befassen, heißt es in der Pressemitteilung des Deutschen Bundestages, der daran erinnert, dass Spanien in das fünfte Jahr der Dürre eingetreten ist und das Stauseewasser “deutlich unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegt”.

Die Dürre wirkt sich auf die Einkommen der Landwirte aus, und die Kommission ist der Ansicht, dass sich die Situation auch auf die deutschen Verbraucher auswirken könnte, da “etwa 27 % des frischen Obstes und Gemüses aus Spanien stammen”.

Der Parlamentsausschuss erinnert daran, dass die Situation Doñana besonders betrifft, “eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas und einer der wichtigsten Punkte für die biologische Vielfalt”, wo er daran erinnert, dass es intensive Erdbeerkulturen gibt.

“Durch die illegale Entnahme von Wasser durch die Landwirtschaft zur Bewässerung, insbesondere für den Anbau von Erdbeeren, ist Doñana – bereits von einer anhaltenden Dürre betroffen – in seiner Existenz durch Austrocknung bedroht. Dieses aktuelle Thema ist für die Delegation von besonderem Interesse und wird im Mittelpunkt ihrer Beratungen stehen”, so der Ausschuss.

Die deutschen Parlamentarier wollen sich zunächst in Madrid mit hochrangigen Vertretern der Regierung treffen und dann nach Andalusien reisen.

“Im Rahmen des Besuchsprogramms findet ein intensiver Meinungsaustausch sowohl mit Regierungsmitgliedern als auch mit Vertretern von Umweltschutzorganisationen und Bauernverbänden statt. Die Delegation wird sich auch mit Wissenschaftlern, Vertretern politischer Stiftungen und landwirtschaftlicher Betriebe treffen”, heißt es in der Pressemitteilung der Kommission weiter.

Bild: Copyright: alan23iron


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