Regierungsausgaben für Migration sorgen für Kritik
Die Einwanderung bleibt eines der meistdiskutierten Themen in Spanien. Laut einem Bericht, der über soziale Netzwerke kursiert, hat die Regierung von Pedro Sánchez allein im Januar 2025 rund 423.041 Euro bereitgestellt, um 272 illegale Einwanderer in Hotels unterzubringen.
Demnach sollen Migranten in mehreren Hotels wie dem Hotel Gandía Playa (Kosten: 1.759 Euro pro Person und Monat) und dem Aparthotel Carrio Sol-Carpe (Kosten: 1.363 Euro pro Person und Monat) untergebracht worden sein.
Heftige Debatte in sozialen Netzwerken
Die Nachricht löste in Spanien einen Sturm der Entrüstung aus. Viele Nutzer kritisierten die Regierungspolitik scharf und stellten die Frage, ob diese finanziellen Mittel nicht besser für die spanische Bevölkerung eingesetzt werden sollten. Einige forderten gar einen Boykott der beteiligten Hotels.
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Sánchez weist Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität zurück
Pedro Sánchez betont weiterhin, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen illegaler Einwanderung und Kriminalität gebe. Nach Regierungsangaben sei der Anstieg bestimmter Straftaten vielmehr auf den Tourismusboom und die Zahl von ausländischen Einwohnern mit legalem Status zurückzuführen.
Insbesondere bei unbegleiteten minderjährigen Einwanderern (MENAs) sei die Regierung bemüht, diese von Kriminalstatistiken abzugrenzen.
Medienpräsenz verstärkt Kontroverse
Die Debatte erhielt zusätzliche Brisanz durch die staatliche TV-Sendung „Mañaneros 360º“ auf RTVE. Dort sprach man von einem Rückgang der Kriminalität – nur zwei Tage nach einem Aufsehen erregenden Fall in Hortaleza, bei dem ein 14-jähriges Mädchen Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde.
Besonders kontrovers wurde die Aussage der Moderatorin diskutiert, die andeutete, dass Armut ein entscheidender Faktor für kriminelles Verhalten sei. Kritiker warfen den Medien daraufhin vor, die Gewaltproblematik durch Migranten zu verharmlosen.
Politische Folgen nicht absehbar
Das Thema wird weiterhin die politische Agenda Spaniens bestimmen. Während die Regierung ihre Linie verteidigt, wächst die Kritik von Opposition und Teilen der Bevölkerung, die Sánchez vorwerfen, die Realität zu verharmlosen.
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