Wetterradar in Valencia war außer Funktion: Manos Limpias verklagt die AEMET

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Wetterradar Valencia

Manos Limpias hat sich entschlossen, nach der jüngsten DANA, die mehrere Regionen Spaniens, insbesondere die Valencianische Gemeinschaft, verwüstet hat, energische Schritte im Kampf für Gerechtigkeit zu ergreifen.

Manos Limpias reicht eine Klage vor Gericht gegen die Direktorin der AEMET, María José Rallo del Olmo, und den Leiter der valencianischen Agentur für Sicherheit und Notfallmaßnahmen, Javier Montoro Hernández, ein. Dies betont die alarmierende Kritik an der institutionellen Reaktion auf die Katastrophe, die mehr als 200 Tote und Tausende von Betroffenen gefordert hat.

Laut der Gewerkschaft Manos Limpias sind die Beweise für Fahrlässigkeit überwältigend. Sie argumentieren, dass trotz globaler Warnungen vor der nahenden DANA die von der AEMET herausgegebenen Warnungen verspätet und unzureichend waren.

In seiner Beschwerde wird hervorgehoben, dass das Wetterradar in Valencia an entscheidenden Tagen nicht funktionierte und dass der rote Alarm erst am 28. Oktober ausgegeben wurde. Während die Bevölkerung erst nach 20 Uhr Notfallwarnungen erhielt. Das ist angesichts des Ausmaßes der bevorstehenden Katastrophe inakzeptabel.

Die Einreichung dieser Klage strebt nicht nur nach Gerechtigkeit für die Opfer des DANA-Unwetters, sondern legt auch die Schwächen des spanischen Warnsystems offen. Eine verzögerte und ineffektive Reaktion könnte zur Verschärfung der Tragödie beigetragen haben.

Manos Limpias behauptet, sie habe darauf gewartet, dass die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung einleitet. Angesichts ihrer Untätigkeit beschlossen sie jedoch, in dieser Angelegenheit tätig zu werden, was Fragen über das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Institutionen aufwirft, die für die Sicherheit und die Verhütung von Naturkatastrophen zuständig sind.

Die Auswirkungen der DANA sind verheerend. Ganze Gemeinden wurden ins Chaos gestürzt, und die Zeugnisse der Betroffenen spiegeln ein Gefühl der Verlassenheit und des mangelnden Schutzes wider.

Es stellt sich die Frage, ob die verantwortlichen Institutionen wirklich darauf vorbereitet sind, Krisen dieses Ausmaßes zu bewältigen. Die Beschwerde von Manos Limpias könnte eine breitere Debatte über die Verantwortung der Behörden beim Notfallmanagement und ihre Fähigkeit, die Bürger zu schützen, in Gang setzen.

Darüber hinaus ist diese Beschwerde Teil eines breiteren Rahmens der Kritik am Katastrophenmanagement in Spanien.

Die vorangegangenen Warnungen kamen nicht nur von meteorologischen Experten, sondern die Bevölkerung zeigte sich auch besorgt über den Mangel an klaren und zeitnahen Informationen.

Die Unwirksamkeit kritischer Warnsysteme stellt die Leistungsfähigkeit der zuständigen Behörden in Frage. Um seine Hauptfunktion zu erfüllen: den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung.

Dies ist ein entscheidender Zeitpunkt für die Behörden, um ihre Verfahren zu bewerten und nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Die Denunziation von Manos Limpias könnte der Katalysator für einen positiven Wandel sein.

Foto von Max Chen

Quelle: EDATV


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